…Erkältungszeit.
Betroffen: natürlich auch ich. Seit Wochen. Zeit zum Fertiglesen von seit nun doch bereits einem Jahr an mich verliehenem Stück großer Weltliteratur, woraus ich nun zum Thema passend zitiere:
Die Tatsache, dass der neben mir gehende Lebensgefährte der Joana lungenkrank sein könnte, irritierte mich und ich hielt jedesmal, wenn er hustete, den Atem an, um mich nicht anzustecken, bis ich plötzlich dachte, dass ich ja selbst lungenkrank bin und wahrscheinlich viel lungenkranker als der Lebensgefährte der Joana und auf einmal noch mehr hustete, als der neben mir gehende Lebensgefährte der Joana, der, sobald ich zu husten angefangen hatte, mit seinem Husten aufhörte und so tat, als hätte er begriffen, dass ich lungenkrank sei und dass ich ihn anstecken könne, denn er hielt sich, sobald ich jetzt zu husten angefangen hatte, ein Papiertaschentuch vor die Nase und ging mit mir abgewandtem Gesicht. aus: Thomas Bernhard | Holzfällen
( Kollege Monsieur-de-la-Forêt – wie Sie sehen naht die Rückgabe des Buches, womöglich sogar noch vor den Betriebsferien!)
Kend, musste halt die Bonchen einreiben lassen. Würde selber die Augen dabei schliessen. Du weisst doch: Was man nicht sehen kann, da dürfte Fühlen doch keine Schande sein.