ich bin blöd….oder … plöt…

plapperlaplapp

.. ja, ich finde, das musste echt mal gesagt werden. Herrlich, dieses direkte, spontane Feedback! Nicht so hintenrum und so. Wo man sich nur die ganze Zeit denkt, dass der andere einen vielleicht blöd finden könnte, aber man es halt nicht sicher weiß, und sich auch nicht traut spontan zu fragen, ob man blöd gefunden wird. Das baut unheimlich Stress auf im Unterbewusstsein. Schön, dass das jetzt raus ist. Endlich kann ich mich vollkommen entspannt und plöt zurücklehnen.

Nur in der absoluten Gewissheit, so richtig blöd zu sein, kommt man auch voran, kann gegen das eigene Blödsein arbeiten, um vielleicht irgendwann nicht mehr blöd zu sein, oder weniger blöd zu sein als jetzt.

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Letzte Neuigkeiten per E-Post reingeflattert (11/02/08)

(bist ja doch nicht so ein Arschloch ;o) ).

Man sieht also: ich lerne. DANKE!

. Acht

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War gestern letzte Kundin bei Aldi.
Muss man auch einmal im Leben gewesen sein.
Irgendwie.
Letzte. Punkt Acht. Bei Aldi.

Im übrigen geh ich da gern hin. Wo das ‘Schönen Abend noch’ so ehrlich rüberkommt, was man gerne mit einem Blick in Kassiereraugen erwidert und einen netten Smalltalk beginnt, der einem, den Einkaufswagen aus dem Laden schiebend, ein zufriedenes Lächeln übers Gesicht zaubert.

Es sind die kleinen Dinge…

Toller Tag

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Nur ganz besondere Leute werden heute alt. Der liebe Herr Rennradverkäufer beispielsweise. Oder die nette Dame mit dem coolen Künstlernamen: Henrike Heino – eine Frau – ein Name! Und Kollegin Petrova in Palo Alto, sogar genauso alt wie ich – Herzlichen Glückwunsch allesamt!
geburtstagstorte
Einunddreißigjährig aufwachen ist echt schlimm. Kopfschmerzen ohne Gesoffen zu haben. Hörsturz is back – JAWOLLLL! Die Milch ist aus, die Wäsche ungebügelt, das Katzeklo vollgeschissen. Erstmal Tigerbalm an die Schläfen. Dann brennen die Augen und die Kopfschmerzen gehen weg.
Und wenn der Milchkaffee nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet wohl zum Milchkaffee fahren.

Mein schlechtes Kohlendioxidgewissen

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Ich bin eine Dreckschleuder. Da brauch ich nicht mit 3000 Rennradkilometer letztes Jahr kommen, wenn ich munter fröhlich mit dem Gelbe-Umweltplaketten-Firmendiesel rumfahre und dieses Jahr nach zwei flugfreien Jahren so richtig was in die Atmo rausblase. Darauf wies mich gestern ein Online-Reiseservice hin, nachdem dieser ein Flugticketgeschäft nach Übersee mit mir gemacht hatte.
Mit meinen beiden Langstreckenflügen sorge ich laut atmosfair für eine Emission von 10980 kg CO2. Und sollte 256EUR in ein Klimaschutzprojekt spenden. Doch besser daheim bleiben. Mehr fahrradfahren. Und Autoabgase einatmen.

Jumper

leibesertüchtigung, TEXT

Zwei über Dreißigjährige waren gestern ganz konkret im Schwimmbad.
Um mit einem noch unter Dreißigjährigen für eine krasse Sportveranstaltung zu trainieren.
Weil’s im konkreten Schwimmbad krasse Sprungbretter gibt, wo man ultrakorregde Jumper sieht, gesellten sich die Über-Dreißigjährigen nach erfolgreichem Training (40 Bahnen bzw. 10 Bahnen und 30 Sätze Analyse zu den 40 Bahnen mit dem Unter-Dreißigjährigen) und der spaßigen Leuchtdioden-Rutsche (musste drin gerade mal nicht anfangen zu krabbeln, um rauszukommen) zu Dragan und Alder.

Dragan war gerade am Jumpen. Alder und Freunde kuckten und kommentierten.
Krasser Salto und krasse Arschbombe. Das wollten die Über-Dreißigjährigen nicht nachmachen. Aber sie erinnerten sich an Zeiten, in denen sie unter Zwanzig waren und sogar vom Fumfer gesprungen sind. Kindergarten also, das Drei-Meter-Brett im konkreten Schwimmbad.
Ü30s hoch. Alder und Kumpels kuckten interessiert (etwaige Zellulitis in 3 Meter Höhe unsichtbar). Dragan baute Druck auf und bestieg fürn nächsten Angebersprung die Plattform. Blödmann – wir mussten doch noch diskutieren, wer zuerst, und Dragan&Co. fragen, ob das wirklich nur drei Meter sind. Dragan wurde höflichste gebeten, doch vor zu gehen. Augen zu und durch kamen aufmunternde Rufe von den jungen Hüpfern unten. Plattform vor – runterkucken – wieder zurück. Mehrmals. Scheißhoch alles. Bloß keine Bauchlandung. Oder versehentlich 3 Meter nach links springen und auf den Beckenrand klatschen. So wie Dragan, der schließlich doch mit Anlauf nach links gesprungen war, damit die drei Kumpels auf der Bank auch was vom Platsch haben.

Ich weiß, warum ich Klettern aufgehört habe. Man darf da nie runterschauen oder gar dem Sichernden misstrauen. Obwohl Sichern ne tolle Sache ist, und wie cool wäre es, sich vom 3er abzuseilen. Da hätten Dragan, Alder & Co. krass gesehen, wie der Klettergurt die Zellulite hervorhebt.

Wurden langsam trocken. Kalt auch. Blöd. Wir müssen da runter. Irgendwie. Leiter zurück ist peinlich. Auch für Über Dreißigjährige. Die eigentlich Ü32-Jährige spricht mir Mut zu. Ich soll Vorbild sein. Ein Dreier ist kein Wasserfall im Ötztal, Dragan & Alder sind keine Ötztaler Chauvi-Canyoning-Guides. Augen zu und durch. Ein toller Tipp. Runter. Ich hasse Freizeitparks. Es gibt Dinge, die macht man nie wieder. Gesteht man sich als Ü30 Jährige ein. Bis man vielleicht vierzig ist. Oder menopaust. Wer weiß. Der Bademeister will das Dreier sperren und das Einser aufmachen. Ü32 geht die Leiter runter und verstaucht sich den Zeh beim Sprung vom Beckenrand.

Nächstes Mal besser wieder wie immer: Warmwasser-Paarungsbecken.

Mein Freund der Mond

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Ostern ist dieses Jahr ja recht früh. Mitten im März.

“So früh, wie schon seit 1913 nicht mehr. Und wird erst im Jahr 2160 wieder so früh sein.”

Erklärte mir heute mein faktenfaszinierter Herr Papa ausführlichst. Das muss also richtig gefeiert werden, dieses Ostern. Ist was Besonderes. Werden wir Lebendigen von heute nie wieder so früh erleben.

“Im übrigen fällt dadurch Himmelfahrt auf den ersten Mai”, erzählt der gute Mann [=Rentner] so beiläufig.

WAAAAS!!!?? Einen Feiertag weniger im Mai!!????

Die haben ja wohl den Arsch offen, die vom Kalender!

würde mein Kollege diese Tatsache bezeichnen. Da muss ich im Mai ja richtig viele Urlaubstage opfern, wenn ich nicht arbeiten will… Blöd.

Ostern fällt immer auf den Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling,

die-vom-Kalender ist also der Mond. Der Mond, meiner alter Freund, wie oft habe ich ihn in meiner kindlichen Neugier mit dem Fernglas beobachtet. Seine Krater gesehen, oder mir eingebildet sie zu sehen. Damals… Lieblingslied The Final Countdown, Traumjob Astronautin. Aber nur bei Vollmond da hoch, sonst könnte man ja von der Sichel rutschen. Und jetzt, Traumjob Programmiererin, macht mir der Arsch einen Urlaubstag im Mai streitig. Ist das der Dank!? Aber nicht nur ich bin angepisst vom Mond und dem frühen Ostern. Auch die Karnevalisten können ein paar Wochen weniger feiern. Würde heißen, die gleiche Menge Alkohol in kürzerer Zeit runterzukippen, oder einfach weniger doofe Tä-tää,Tä-tää,Tä-tää Witze machen.

Ja das macht die Katze froh…

die Katze

Mistviech ist wieder da. Und hat sich während ihrer sommerlichen Outdoorexpeditionen in keinster Weise verändert, auch ihre Indoor-Gewohnheiten beibehalten.
Mausi ist durchaus intelligent und hat verstanden, warum wir Menschen unseren Arsch nicht in Sandhäufen reinsetzen, sondern hygienischere Einrichtungen mit Abfluss benutzen. Sie hat auch verstanden, dass das abgestandene Wasser in ihrem Napf ursprünglich aus einem Wasserhahn kommt, und zieht daher den Direktbezug von Wasser dem Napf, in den wir eh dauernd reintreten, vor.

Leider kommt bei mir morgens nicht die größte Begeisterung auf, wenn ich eine glitschige, streng riechende Duschwanne betrete, die eigentlich kalt und trocken sein müsste.

Mausi akzeptiert zwar unter Bedingung einer regelmäßigen Sauberhaltung ihres Katzeklos das Selbige, doch ist das Strullern in Dusch- und Waschbeckenabflüsse wesentlich effizienter und von der Abflussgröße ja so passend zur Größe ihres Hinterteils wie Klobrillen für Menschen optimiert sind.

Erstaunt hat mich heute morgen jedoch das im Gegensatz zum Ablecken des Wasserhahns erfolgte Scharren, und die daraus folgende Tatsache, dass die Pelzgöre völlig unkompliziert für Wassernehmen und Wasserlassen dasselbe Etablissement nutzt – was bei einem noch
von gestriger Wasserversorgung steckendem Pfropfen im Abfluss bei mir sofort den Buchtitel ‘Urin – ein gesunder Saft’ ins Gedächtnis rief.

Wir brauchen ein Bewegungsmelder-Waschbecken mit automatischer Abfluss-Schließfunktion.