Kalmit

Velo

Heute waren wir zum Radtourismus in der Pfalz. Habe aber keine Zeit für einen ausführlichen Bloggeintrag, daher nur die Stichwörter des gelungenen Tages:

– Mein Schlafzimmer und die Spiegelkacheln
– Was machen Fleischerhaken in Vegetarierhaushalt
– Wir waren am Kalmit-Stoppomat
– Klosprüche Kalmitgipfel:

– Jugendliche am Wegrand beleidigen die Goldige mit Fettes Ding!. Gemein! Die meinten doch mich!!!

Westfälische Pampa für den Schreibtisch

company talk

Was ist das ? kündigt mein neuer Lieblingkollege heute per E-Mail seine Überraschung an. Mein neues Grünpflänzchen. Der Kollesche aus Westfalen traute mir korrekt zu, dass es mich vor Lachen fast umhauen würde beim Anblick dessen:

Gras

Dies ist – so der edle Spender – halt auch etwas ganz besonderes, zumindest nach deiner Definition meiner heimatlichen Umgebung.

Nämlich: Pampa!. Pampa fürs Büro.

Weil der Gute sich wohl nicht sicher war, ober mir Frau von Welt so ein paar läppische Grashalme genügen (könnt ja sein ich rauch das Zeug), gabs noch eine Herausforderung für mein doch so ungrünes Händchen obendrauf: Sonnenblumensamen für eine 3,82m groß werdende Sonnenblume, edler Samenspender wurde wohl schon in der ARD vorgestellt und ist Badener. Also – wenn das nu mal gut geht:

Schwäbin pflanzt badischen Samen ausgehändigt von Mann aus westfälischer Pampa…

Fazzi-Fuzzi ist kaputt – bei der Goldigen

leibesertüchtigung

Darum kann die Goldige gerade nicht mehr so beschwerdefrei joggen gehen. Hat sie uns heute beim Mittagessen erzählt. Sie war beim Orthopäden. Der hat ihr das erklärt – mit dem Fazzi-Fuzzi Muskel. Der Fazzi-Fuzzi ist in der Hüfte, oben, an der Spitze des Darmbeins, am sogenannten Darmbeinstachel. Dieser Muskel führt von dort mit runter zum Knie, ändert dabei wohl auch noch seinen Namen, und die meisten Läufer haben dann wegen dem anderen Fazzi weiter unten am Knie so ihre Problemchen. Also nicht mit dem -Fuzzi, sondern dem Fazzi mit dem anderern Suffix, der mir jetzt gerade nicht mehr einfällt, und ich immer noch auf den Wikipedia-Link warte, den mir die Goldige zur Erklärung schicken wollte.

Wir haben heute beim Mittagessen auch noch ganz andere tollen Themen gehabt, wie die Tatsache, dass ich die Goldige wohl nie kennengelernt hätte, wäre DDR heute noch DDR. Was sehr traurig wäre, denn dann hätte ich ja nie von ihrem Fazzi-Fuzzi zu hören bekommen! Die Wende hatte der Goldigen aber auch eine nette Reise mit der FDJ oder so Gedönz nach -wohin nochmal?- verwehrt. Andererseits kann sie heute überall hinreisen, z.B. nach Schweden, um dort wegen Haferbrei, Lasagne, Blaubeersuppe und trockenen Brötchen um den Vätternsee rumzuradeln und eine quengelnde Schwäbin zur Weiterfahrt zu motivieren.

Heute haben wir auch festgestellt, dass der Dottore seinen Dottore-Titel doch nicht in Physik, sondern in Ukrainischer Geschichte gemacht haben muss. Und wertvolle Tipps zur glücklicheren Lebensgestaltung habe ich bekommen: Niederknutschen, Feierabend!. Aber das lassen wir jetzt lieber mal…

Gesabber rund um die Nürnberger Altstadt

Velo

… oder wie atmet man durch Power-Schleim und Müsliriegel?

So Jedermannradrennen sind echt so ne Sache für sich. Nichts für unsere Schätzelchen-Goldige, zumindest nicht, bevor wir nicht ausgiebig im Kreisverkehr mit wild rumeiernden Idioten Pulkfahren geübt haben, nech!?

Beim Nürnberger Altstadtrennen empfand ich es auch als gänzlich ungünstig, im vordersten Startblock A eingeteilt zu sein und dann hinterher C-klassig zu fahren.
Eine gefährliche Sache, sich so einen Arsch voll einzubilden mit dem Startblock A und zu denken, man könnte die 40-50 km/h im Pulk auf 65 Kilometern halten.

War dann irgendwie ziemlich anstrengend. Nach 13 Kilometern ist mir die ganze elitäre Bande mal so lockerflockig davon gefahren, während ich mit mörderischen Kopfschmerzen erst einmal eine Runde allein im Wind halb am verrecken war. Hatte so tolles Power-Gel dabei (diesmal nicht für die Haare) und wollte mir damit selbst helfen. Vom Schleimzeugs kam mir mehr wieder hoch als runterging, was zur Folge hatte, dass ich das Zeugs auch noch am einatmen war, und das mit dem unspektakulärem Ausspucken des atmungsverhinderndem Sabber in einer kompakten Masse auch noch zum Problem wurde.

Während der ganzen Aktion, in der ich mir durchaus auch Gedanken machte, ob ich merke, wann mein Herz und Hirn zuviel mitmachen muss, kam dann lockerflockig der Startblock-B-Pulk an mir vorbeigeheizt. Jene konnten sich aber sehr glücklich schätzen, dass der Wind das Zuviel aus meinem Mund lieber anderweitig verteilte.

In den letzten Runden konnte ich mich an der Gruppe um einen grauen Langhaarigen orientieren, mein Zustand stabilisierte sich, auch wenn ich das Auseinanderziehen meiner vom Gel verklebten Finger zum Zwecke des Schaltens als eine lästige Sache empfand. Da das Gel in&out verwertet war, übte ich mich im Müsliriegel im Mund halten und dabei noch durchzuatmen. An Gewinnen war ja nicht mal im Schlaf zu denken. Denn – wie sagte Gregor Braun schon so schön:

Wenn du unterwegs nicht dreimal stirbst, kannst du kein Radrennen gewinnen.

War ja nur einmal fast am verrecken 😉 Und das reichte.

Le feeling du Tour de France

leibesertüchtigung

Triathlon de Gérardmer. Gestern. Wär ja jetzt nicht das erste Mal gewesen, dass wir im Regen wettkampfmäßig Leibesertüchtigung betreiben 😉 So auch da.

Die Wettervorhersage für Gérardmer war wie folgt: Freitag – Regen.
Samstag (Tag des Triathlons) – bewölkt.
Sonntag – Regen.

Das Wetter war: Freitag – Sonne, Wolken, trocken.
Samstag: Regen Regen Regen.
Sonntag: Sonne, Wolken, trocken.

Wir – waren campen. Es war trocken zum Zeltaufbau und trocken zum Zeltabbau.
Ansonsten: Pfütze ums Zelt. Und aggressive Schwäne, die sich nicht schämten, uns Frauen von Welt mal ganz frech vors Zelt zu kacken. Und anzufauchen und schließlich auch anzugreifen.

Und: ich – bin schuld.

Uns fehlten zwei Minuten für Platz drei. Zwei Minuten, die ich, so frisch wie ich mich heute fühle, vielleicht doch hätte rausfahren können.
Aber le Monsieur charmant d’Alsace, Michel, hat mir bei meinen Einbrüchen in der dritten Runde das Bergfahren schon sehr angenehm mit Zuquasseln gemacht. Zuquasseln ist ganz gut, wenn man sich fragt, warum in den Beinen langsam nix mehr geht, trotz Powergels und -bars, Bananen, Cola und nette Franzosen, die einem das Gefühl von Tour-de-France gaben mit ihrem Bravo, Madame! Allez allez! während die einzigen Worte, die mir dazu noch nach fünf jämmerlichen Jahren Schulfranzösisch noch einfielen ‘Merci’ und ‘rien ne vas plus’.

la liste des rapport Triathlon XL relais:

Pos Nom (NOC) – (Natation) Pos Time | (Velo) Pos Temps | (CAP) Pos Temps | Total Rang Nom

19. LES INES (FRA) – 11 1:06:41 | 24 4:35:15 | 19 2:20:34 | 8:03:55 1 FEM

21. CYCLO DES BALLONS (FRA) – 5 1:01:23 | 23 4:34:06 | 37 2:39:04 | 8:16:12 2 FEM

23. COCO TEAM (FRA) – 28 1:15:47 | 30 4:44:10 | 17 2:18:29 | 8:19:44 3 FEM

26. WHY MCA (SWE) – 3 1:01:06 | 36 4:56:52 | 20 2:22:13 | 8:21:39 4 FEM

32. LES TRI WOM SPEED (BEL) – 9 1:03:34 | 19 4:20:35 | 45 3:11:37 | 8:37:11 5 FEM

40. RAZOU TEAM (FRA) – 34 1:20:39 | 45 5:16:52 | 30 2:29:20 | 9:08:19 6 FEM

45. 902 – TRI POWER FRAUEN (GER) – 38 1:28:20 | 41 5:02:52 | 46 3:14:46 9:47:28 7 FEM