Normalerweise freuen sich die Freunde über meinen jährlichen Bescherungsbesuch – und deren immer größer werdenden Kleinkinder über die Kleinigkeiten, die ich mitbringe. Nur dass ich gestern bei einer Station nicht nur etwas mitbrachte, sondern auch etwas zurückließ: eine Riesensauerei.
Schuld daran: Meine absehbar kalten Füße waren mir wichtiger als die saubere Wohnung der Gastgeber.
Wovon ich beim Betreten der Wohnung und meiner ausgiebigen Begehung des hiesigen Nepal-Teppichs nichts wusste: Pferdeäpfel unter meinen Doc-Martens-Sohlen.
Loben muss ich meine Gastgeber aber dennoch. Kaum war mir mein Malheur aufgefallen, gaben sie mir das Gefühl, ich sei weiterhin willkommen und alles halb so wild. Weihnachten eben – das Fest der Liebe. Auch zu Freundinnen, die einem die Wohnung einsauen. Ich bin glücklich.
Schade, dass das frisch vom Familienvater beim TV-Shopping erworbene Super-Putzmittel die hartnäckigen Flecken selbst nach halbstündiger Schrubberei nicht entfernte, aber sonst für alle denkbaren Materialien das Spitzenprodukt ist.
Schöne Scheiße – und frohe Weihnachten 😉