Luxus diese Waschmaschine. Mama wäre stolz auf mich. Mich und meine Küche und vor allem meine Waschmaschine. Jawohl! Man öffnet die Tür und das Licht geht an. Xenon-Scheinwerfer beleuchten die Trommel. Der Knaller!
Nur bringen mir die ganzen Funktionswäsche, Outdoor, Gardinen Funktionen alle nicht viel, weil ich die Waschmaschine kaum nur damit beladen bekomme und sich Schiebegardinen aus Stroh nicht so gut in der Waschmaschine machen.
Obwohl… könnte ja meine Radler mal zum Wäschewaschen einladen.
Bringt alle euren Funktionsscheiß mit! Wir kochen Spaghetti Bolognese und waschen.
Wär mal was anderes als Grand Prix kucken und Chips fressen.
Heute, nach der gestrigen Initialisierung:
Festtag. Erster Waschgang. Helle Wäsche, Baumwolle, 40°C.
Das gute Stück meldet 50% Befüllung und schlägt mir 60% Waschmitteldosierung vor.
In der Gebrauchsanleitung steht: 60% = etwas mehr als die Hälfte
Nun hätten wir das also auch schon gelernt heute. Wollt’ ich schon immer mal wissen, wieviel 60% sind. Mein Whisky hat immer nur 42%. Das könnt dann ja etwas weniger als die Hälfte sein. 😉
Die Waschmaschine ist heute abend – in meinem Endorphinrausch meiner endlich geleisteten ersten Radkilometer – eine Genugtuung. Nachdem mich meine Fettmesswaage schon geärgert hat. Endlich gesund, endlich im Training. Und das Ding meldet mir Spitzenwerte, die ich im Kortisonrausch bei küchenlos-bedingter Pizza-Service-Ernährung nicht hatte. 57kg. 24,4% Körperfettanteil. Drecksding! Die Fettmesswaage. Ist auch gar nicht mein Kampfgewicht für Team Kampfente & BergZicken. Reichte gestern schon, bei ner am-Anschlag-Trainingsfahrt von den Checker Bunnies auf 67 Kilo geschätzt worden zu sein. Danke auch nochmal 😉
Und dann heut noch die nette Rechnung von meinem netten Ohrenarzt. Hatt’s ja schon erwartet, dass sechs Hörstürze soviel wie meine Küche kosten, inklusive Waschmaschine, förstås.
Eine sogenannte Tubenfunktionsstörung hatte ich neben den idiopathischen Hörstürzen also auch noch. Denke da irgendwie an Oro di Parma, so zerdrückt, dass nix mehr rauskommt… und ich Heißhunger auf Tomatenspaghetti. Tubenfunktionsstörung. Hm… Egal.
Das Nahelegen, damals meine Chinareise sein zu lassen, nennt sich in Arztrechnungsdeutsch Erörterung der Auswirkung e. Krankheit auf die Lebensgestaltung (mind. 20 Min.) Ausführliche Therapieplanung. Auch mal originell. Die Lebensgestaltung wäre Kortisontabletten einwerfen, Ohren zuhalten und von tollwütigen Hunden angefallen zu werden. Da hätt auch Pu-Erh-Tee nicht mehr geholfen.