Mistviech ist wieder da. Und hat sich während ihrer sommerlichen Outdoorexpeditionen in keinster Weise verändert, auch ihre Indoor-Gewohnheiten beibehalten.
Mausi ist durchaus intelligent und hat verstanden, warum wir Menschen unseren Arsch nicht in Sandhäufen reinsetzen, sondern hygienischere Einrichtungen mit Abfluss benutzen. Sie hat auch verstanden, dass das abgestandene Wasser in ihrem Napf ursprünglich aus einem Wasserhahn kommt, und zieht daher den Direktbezug von Wasser dem Napf, in den wir eh dauernd reintreten, vor.
Leider kommt bei mir morgens nicht die größte Begeisterung auf, wenn ich eine glitschige, streng riechende Duschwanne betrete, die eigentlich kalt und trocken sein müsste.
Mausi akzeptiert zwar unter Bedingung einer regelmäßigen Sauberhaltung ihres Katzeklos das Selbige, doch ist das Strullern in Dusch- und Waschbeckenabflüsse wesentlich effizienter und von der Abflussgröße ja so passend zur Größe ihres Hinterteils wie Klobrillen für Menschen optimiert sind.
Erstaunt hat mich heute morgen jedoch das im Gegensatz zum Ablecken des Wasserhahns erfolgte Scharren, und die daraus folgende Tatsache, dass die Pelzgöre völlig unkompliziert für Wassernehmen und Wasserlassen dasselbe Etablissement nutzt – was bei einem noch
von gestriger Wasserversorgung steckendem Pfropfen im Abfluss bei mir sofort den Buchtitel ‘Urin – ein gesunder Saft’ ins Gedächtnis rief.
Wir brauchen ein Bewegungsmelder-Waschbecken mit automatischer Abfluss-Schließfunktion.