Dem Straßenverkäufer, der mir hinterherläuft und fragt ‘ do you like Mumbai?’ kann ich nur ein Schulterzucken erwidern. nach bekanntschaft mit Bettlern um das hotel ‘Taj Mahal Palace’ habe ich nicht mehr die größte Lust auf die Stadt, einen gelben Punkt auf der Stirn, zwei Armbändchen mit Blumenblüten und leere Hosentaschen. Den nächsten bettlern, die mich beim Schnappschuss bemerkt haben, konnte ich so nicht einmal mehr 10 rupees in die hand drücken, weil ich ungefähr 700 den jungen frauen gegeben habe, die ich erst los wurde, als uns ein Polizist entgegen kam. Es fing an mit einem Greis, der für den gelben Punkt beleidigt den zehn rupees schein nahm. dann kam ein junges Mädchen, band mir Blumen ums handgelenk, wollte aber kein geld, sondern dass ich ihr Milch, Reis und Öl kaufe. Soweit so gut. Im laden wurde es dann etwas mehr Milch und der Händler tippte auf seinem taschenrechner etwas von 3100 Rupees – 45 €. Ich wollte jetzt nicht das Geschäft leerkaufen, gab dem Mädel die Scheine die ich hatte und wollte gehen. Dem nicht genug. ‘You pay with credit card’ , ‘give me Dollars’, ‘go to cash machine and get me money.’ Wow! Wie der kommentar des teigtaschenverkäufer am Strand auf mein ‘Yes, sure!’ zu seiner Frage ‘Are you married?’ Ein Ring an der hand genügt offenbar nicht zur glaubwürdigkeit, oder och sehe mit meinen Jetlag-Ringen unter den Augen so aus, als täte ihm mein fiktiver Ehegatte schon leid.
Einen Tinnitus höre ich hier nicht. Schilder am Straßenrand verbieten die Benutzung der Hupe. Da lacht man. Es scheint fast ein begrüßungssignal zu sein, und selbst fahrradklingeln sind leicht vernehmbar.
manchmal halten die fahrzeuge, wenn eine fußgängerampel grün ist. Ansonsten – Go with the flow! Fußgänger grinsen sich an, wenn sie es gerade geschafft haben, einem hupenden, auf sie zurasenden Auto zu entkommen. In den frühen Morgenstunden ist der Geräuschpegel am Marine Drive am niedrigsten.
Ich bin ziemlich fertig nach meinem ersten Tag in Indien. Und gespannt darauf, was meine Verdauung dann so treibt nach einem Sugarcane Juice aus am Straßenverkauf mit ‘Wasser’ ausgespülten Gläsern, Dosa Masala Mysore Special und Mango Lassi zum Mittagessen, einer salzigen (weil ich nicht sweet wollte) ‘Fresh lemon soda’, gefolgt von einem sogenannten ‘Detox’ Getränk aus Rotebeete in einem westlichen Restaurant, Masala Milk und Chai von Strandverkäufern, einer Ananas und Frittiertem Gemüse mit Chutney und Chili. Und irgendwie froh, dass ich morgen abreise in Richtung Mangalore zum Hare Krishna Surfer’s Ashram.
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