Westfälische Pampa für den Schreibtisch

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Was ist das ? kündigt mein neuer Lieblingkollege heute per E-Mail seine Überraschung an. Mein neues Grünpflänzchen. Der Kollesche aus Westfalen traute mir korrekt zu, dass es mich vor Lachen fast umhauen würde beim Anblick dessen:

Gras

Dies ist – so der edle Spender – halt auch etwas ganz besonderes, zumindest nach deiner Definition meiner heimatlichen Umgebung.

Nämlich: Pampa!. Pampa fürs Büro.

Weil der Gute sich wohl nicht sicher war, ober mir Frau von Welt so ein paar läppische Grashalme genügen (könnt ja sein ich rauch das Zeug), gabs noch eine Herausforderung für mein doch so ungrünes Händchen obendrauf: Sonnenblumensamen für eine 3,82m groß werdende Sonnenblume, edler Samenspender wurde wohl schon in der ARD vorgestellt und ist Badener. Also – wenn das nu mal gut geht:

Schwäbin pflanzt badischen Samen ausgehändigt von Mann aus westfälischer Pampa…

IQ Test

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Mein engagierter Einarbeiterich probiert alles, um meine Kompetenzen in der neuen Abteilung zu evaluieren. Und kündigte schon bei meinem ersten indiskreten Verplappern an, dass es aus dem Wald rausschallt wie’s reinschallt. Ich hätte es wissen müssen. Denn – ich habe durch meine häufig missverstandene Art, auf dummes Geschwätz dummes Geschwätz zurückzuliefern, den Guten aufgrund seines Wohnsitzes diskriminiert. Dabei wohnt er gar nicht in Bielefeld! Schlimmer. Sein Wohnsitz: Paderborn. Gören-Kommentar: totale Pampa! – Pampa!? Der gute Mann unterbittet sich so eine Bezeichnung seiner werten Heimat! Und ich soll mal nicht glauben, dass man mir meine schwäbische Herkunft (gar Schwäbische Alb?) nicht anhöre. Das tut man sehr wohl. Da könne ich mir noch was einbilden auf meine Hamburg- und allgemein Hochdeutschland-Aufenthalte. Wenn etwas Pampa sei, dann das! Meine Heimat. Ländle! (da lacht er).

Schickt mir der Gute heute eine E-Post mit Betreff Denksportaufgabe, stellt einen Begriff in den Raum, den ich nicht kenne, und schreibt dann “die Lösung findest du in den nachfolgenden Sätzen”.
Mein altbekanntes Problem. Der Kollege hat mich nach zwei Tagen durchschaut. Ich bin so primitiv! Nicht lesen – überfliegen. Nicht denken – googlen.
Nix finden und Sache vertagen. Man muss Prioritäten setzten. Zähne ausbeißen später. Kann ich den Schlawiner immer noch nach dem Wochenende fragen, warum sich ein paar Zeilenumbrüche und ein schöner Gruß neuestens als ‘ein paar Sätze’ schimpft.
Der ganzen Blogg findet ihr ein paar Sätze weiter oben. Ich bin so dumm!

muss doch javaentwicklerin bleiben…

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So einen Tag vor meinem Wechsel in die Welt einer 70er-Jahre-Sprache:
Heute beglückte mich eine schwedische Exception 🙂 Schöne neue Welt internationalisierter Entwicklungsumgebungen … hach! 🙂

javax.xml.transform.TransformerException: Okänt fel i XPath.
at com.sun.org.apache.xpath.internal.XPath.execute(XPath.java:296)
at com.sun.org.apache.xpath.internal.jaxp.XPathImpl.eval(XPathImpl.java:213)
at com.sun.org.apache.xpath.internal.jaxp.XPathImpl.evaluate(XPathImpl.java:275)

Schneeflocksche, Weißrocksche, du bist so konkret

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Die Zeit ist wieder gekommen, für O Tannebaum, unser Lieblingbaum (wie grun sind dein Blädder).
Jedes Projektteam hat Lieblingbaum. Lieblingtool, Lieblingkollesche, Lieblingbaum. Unser Team hat sogar einen Lieblingkranz. Adventskranz. Und Liebling-Feuerschutzbeauftragten. Der nach dem ersten vergessenen Ausblasen der Kerzen vorsorglich die Hinweisschilder angebracht hat:

Speziell für mich, die immer lieber für romantische Stimmung als fürs Fixen der fehlgeschlagenen JUnit-Testcases sorgt.

Nun sind Lieblingkollege und Lieblingprojektleiter leider schon im wohlverdienten Weihnachtsurlaub. Sonst hätten wir uns nochmal um unseren Lieblingkranz aus Liebling-Grun-Blädder von Lieblingbaum stellen können, um konkret zum Weihnachtsliedersingen
anzustimmen…

Gebt mir die Kugel

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Wir haben gewichtelt. Horrorgewichtelt. Statt Sperrmüll. Von mir gabs eine kleine silberne Glaskugel mit Katzengesicht. Ich bekam dafür eine große, silberne Glaskugel. Mit kleinen Spiegelplättchen bestückt. Zum Aufstellen – und Strom-Anschließen. Dreht sich dann. Eigentlich ein Utensil fürs Büro. Da ich ja schon immer was an der Klatsche hatte, würde das mit der Discokugel so direkt neben dem schönen Adventskranz überhaupt nicht auffallen. Ich wollte ja schon immer DJane sein. Aber dass das so schnell geht…

Diwali und der thematisierte Projektleiter

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Mein lieber Herr Projektleiter wurde heute thematisiert. Von unserem Chef. In einer Email mit der Anrede ‘Hi Thema’.
Tolle Sache, sowas. Man ist im nu geschlechtsneutral, kann mit ‘Das’ angeredet werden, und hat prompt einen superwichtig klingenden Spitznamen.
Neben Thema, der früher Benjamin Blümchen genannt wurde, habe ich auch Toblerone mit im Büro sitzen. Mir ist das jetzt schon fast unangenehm, dass ich weder früher noch heute einen Spitznamen vorzuweisen habe, bei dem die Kollegen brüllen vor Lachen. Ich bin so L A N G W E I L I G ! Vielleicht wäre ja Louise was. Thema & Louise.

Im übrigen war heute Diwali. Diwali ist das Santa-Lucia von Indien. Obwohl Diwali eigentlich erst morgen ist, hat mein Tischkickerturnier Team-Hot-Chai-Partner behauptet, das sei heute. Und zum Zwecke des Tischkicker-Dopings leckere Diwali Sweets mitgebracht. Da soll mir doch seine Wife mal ein Rezept zukommen lassen. Dann fang ich auch wieder mit backen an, wenn ichs auch nicht kann. Das Zeug war richtig lecker! Wo wir dann auch wieder bei dem Thema wären –> KEKSE!

MDD – Meeting Driven Development

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Heute war wieder ein wunderbarer Tag voller besprechungsgetriebener Softwareentwicklung. Heute war sowieso ein wunderbarer Tag. Denn mein Kardiologe hat mir bestätigt, dass mein Herz nicht von Erkältungen, panikartigen ‘das muss jetzt noch rein’ Arbeitsaufträgen, hilfloser Inder und MDD (Meeting2Java) bleibende Schäden davongetragen hat. Nein, mein Herz ist fast in Ordnung – leistungssportfähig – MDD-enabled. Und zur Krönung zum MDD-Tag gabs sogar Sekt. This day must be a positive day.

Dreckspatzerl

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Heute morgen habe ich doch glatt mal meine Computertastatur ausgeleert… nachdem ein Kollege vor ein paar Tagen ja eh schon kritisiert hatte, ich könnte meinen Schreibtisch mal wieder putzen. Passend dazu zitiert just in diesem Moment ein anderer Kollege einen aktuellen Spiegel-Artikel: “Frauen verbreiten mehr Bakterien im Büro als Männer” – der Beweis. Ich fühle mich schuldig. Auch wenn im Gegensatz zu meinen Krümeln und Teeflecken bei meinem Kollegen schon der Schimmel in den sich wöchentlich auf seinem Tisch ansammelnden Kaffeetassen schwimmt.
Morgen ist Putztag. Bürotisch-Putztag.

Kundentee

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Kundentee
Einfach schön
So originell werden unsere Kunden bei Schulungen verpflegt…
Ich liebe das ja, diese sprechenden Tees. Obwohl man da auch ganz schön reinfallen kann… während der Garten des Sultans ja DER Tee überhaupt ist… dreht’s mir bei der Sonne des Buddhas doch fast den Magen um. In der Hoffnung auf ein langes Leben Ü30 genieße ich gerade die wohlschmeckende Bleib jung Infusion. Kleine Sünden gönne ich mir ja eh zuhauf 🙂

Gangsta

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“He, Marion! Kommst heut’ aus Mannheim?” … der Kommentar meines Kollegen Herrn G. gestern morgen zu meinem Wollmütze-Gangsta-Look. Die Mütze ziehe ich mir darauf etwas weiter nach hinten, so dass vorne Haare rauskucken. Hinten hat meine Friseurin die Haare aufgrund meines Konkret- Coolsein-Stils extra etwas länger gelassen. Ihr Freund ist Türke. Die weiß was Mannheimer wollen. Und Wahl-Heidelbergerinnen, die sich auch gut vorstellen könnten, morgens aus Mannheim zur Arbeit angefahren zu kommen. Nach weiteren Kommentaren zu meinem Aussehen diesen Morgen fand ich mich schließlich vor dem Büro-Restmülleimer tanzend wieder – den Gedanken ans Händewärmen an einer brennenden Mülltonne implizierend.

Dieser Bloggeintrag entstand angetrunken (Estigma Rosado, 2005er, Ribera del Duero) und Mustafa Sandal’s “Isyankar” (Melt-Down-Mix) nachsingend.
Istersen daglar daglar . yerinden oynar oynar . sabirsiz kalbim bir tek . askina isyankar

[übersetzung gefunden…]
wenn du willst bewegen sich Berge
Mein ungeduldiges Herz
ist nur wegen deiner Liebe
rebellisch