Neulich beim European Outdoor Film Festival: Faszination Hochgebirgstouren: Touching the Stairs
leibesertüchtigung
1.+2.November 2008 | Mannheim: Iron Cross Days
leibesertüchtigungSo, liebe seelenstrip Leser und Leserinnen! Ihr habt am 1./2.November was vor!
Kein Frühstückstreff im Flamme Rouge, sondern ein paar hundert Meter in und um Radrennbahn und Herzogenriedpark Flamme Rouge Frühstück, Flamme Rouge Crosslauf, Flamme Rouge Rad-Cross-Rennen. Zwei Tage lang Spiel, Spaß, Spannung und Schokolade! Alles klar? Wir starten bei den Iron Cross Days, und wenn ihr wollt machen wir ein lustiges Team zusammen! Also anmelden und kommen! Bisschen in der Pampa rumlaufen und rumradeln, was ist da schon dabei?
Hier noch die offiziellere Ankündigung, für alle, die gerade etwas erschrocken sind:
Cross, Crosser, Iron Cross
Das Mannheimer Lauf- und Radcross-Ereignis im Herbst.

Jahreszeit der Crosswettbewerbe. Und potentielles Mistwetter ist kein Grund sich nicht zu bewegen!
Nun gibt es hierfür das passende Sportereignis: die Iron Cross Days, am Wochenende des 1. und 2. November 2008, auf dem Gelände der Mannheimer Radrennbahn und dem angrenzenden Herzogenriedpark.
Angesprochen sind alle Ausdauersportler, ob jung oder alt, Frau oder Mann, Lizenzinhaber oder Hobbysportler, an verschiedenen Wettkämpfen, ob 10km Lauf-Cross, Rad-Cross oder kombiniert als Duathlon, teilzunehmen.
Auf einer Streckenlänge von 1500 Metern mit Schotterpisten, Hindernissen, Treppen werden Runden absolviert. Und zwar genau so viele, wie der Sportler während der Dauer das Rennens – je nach Leistungskategorie zwischen zehn und sechzig Minuten und einer Runde – bewältigen kann. Gewertet werden alle Einzelwettbewerbe, die Teilnahme an allen Wettbewerben fliest in die Gesamtwertung des ‘Iron Cross’ ein.
Auch Zuschauer sollen nicht zu kurz kommen. Ein umfangsreiches Rahmenprogramm mit Lagerfeuerromantik und Nachtwanderung für die Kinder, sowie die Präsenz mehrerer Radsportlegenden und aktiver Profis aus der Region machen die Iron Cross Days zur Attraktion.
Veranstaltet werden die Iron Cross Days vom Unternehmen City Biker und dem Radsportverein, RRC Endspurt Mannheim.
Anmeldung und Informationen auf der Webseite www.iron-cross-days.com.
Fazzi-Fuzzi ist kaputt – bei der Goldigen
leibesertüchtigungDarum kann die Goldige gerade nicht mehr so beschwerdefrei joggen gehen. Hat sie uns heute beim Mittagessen erzählt. Sie war beim Orthopäden. Der hat ihr das erklärt – mit dem Fazzi-Fuzzi Muskel. Der Fazzi-Fuzzi ist in der Hüfte, oben, an der Spitze des Darmbeins, am sogenannten Darmbeinstachel. Dieser Muskel führt von dort mit runter zum Knie, ändert dabei wohl auch noch seinen Namen, und die meisten Läufer haben dann wegen dem anderen Fazzi weiter unten am Knie so ihre Problemchen. Also nicht mit dem -Fuzzi, sondern dem Fazzi mit dem anderern Suffix, der mir jetzt gerade nicht mehr einfällt, und ich immer noch auf den Wikipedia-Link warte, den mir die Goldige zur Erklärung schicken wollte.
Wir haben heute beim Mittagessen auch noch ganz andere tollen Themen gehabt, wie die Tatsache, dass ich die Goldige wohl nie kennengelernt hätte, wäre DDR heute noch DDR. Was sehr traurig wäre, denn dann hätte ich ja nie von ihrem Fazzi-Fuzzi zu hören bekommen! Die Wende hatte der Goldigen aber auch eine nette Reise mit der FDJ oder so Gedönz nach -wohin nochmal?- verwehrt. Andererseits kann sie heute überall hinreisen, z.B. nach Schweden, um dort wegen Haferbrei, Lasagne, Blaubeersuppe und trockenen Brötchen um den Vätternsee rumzuradeln und eine quengelnde Schwäbin zur Weiterfahrt zu motivieren.
Heute haben wir auch festgestellt, dass der Dottore seinen Dottore-Titel doch nicht in Physik, sondern in Ukrainischer Geschichte gemacht haben muss. Und wertvolle Tipps zur glücklicheren Lebensgestaltung habe ich bekommen: Niederknutschen, Feierabend!. Aber das lassen wir jetzt lieber mal…
Le feeling du Tour de France
leibesertüchtigungTriathlon de Gérardmer. Gestern. Wär ja jetzt nicht das erste Mal gewesen, dass wir im Regen wettkampfmäßig Leibesertüchtigung betreiben 😉 So auch da.
Die Wettervorhersage für Gérardmer war wie folgt: Freitag – Regen.
Samstag (Tag des Triathlons) – bewölkt.
Sonntag – Regen.
Das Wetter war: Freitag – Sonne, Wolken, trocken.
Samstag: Regen Regen Regen.
Sonntag: Sonne, Wolken, trocken.
Wir – waren campen. Es war trocken zum Zeltaufbau und trocken zum Zeltabbau.
Ansonsten: Pfütze ums Zelt. Und aggressive Schwäne, die sich nicht schämten, uns Frauen von Welt mal ganz frech vors Zelt zu kacken. Und anzufauchen und schließlich auch anzugreifen.
Und: ich – bin schuld.

Uns fehlten zwei Minuten für Platz drei. Zwei Minuten, die ich, so frisch wie ich mich heute fühle, vielleicht doch hätte rausfahren können.
Aber le Monsieur charmant d’Alsace, Michel, hat mir bei meinen Einbrüchen in der dritten Runde das Bergfahren schon sehr angenehm mit Zuquasseln gemacht. Zuquasseln ist ganz gut, wenn man sich fragt, warum in den Beinen langsam nix mehr geht, trotz Powergels und -bars, Bananen, Cola und nette Franzosen, die einem das Gefühl von Tour-de-France gaben mit ihrem Bravo, Madame! Allez allez! während die einzigen Worte, die mir dazu noch nach fünf jämmerlichen Jahren Schulfranzösisch noch einfielen ‘Merci’ und ‘rien ne vas plus’.
la liste des rapport Triathlon XL relais:
Pos Nom (NOC) – (Natation) Pos Time | (Velo) Pos Temps | (CAP) Pos Temps | Total Rang Nom
19. LES INES (FRA) – 11 1:06:41 | 24 4:35:15 | 19 2:20:34 | 8:03:55 1 FEM
21. CYCLO DES BALLONS (FRA) – 5 1:01:23 | 23 4:34:06 | 37 2:39:04 | 8:16:12 2 FEM
23. COCO TEAM (FRA) – 28 1:15:47 | 30 4:44:10 | 17 2:18:29 | 8:19:44 3 FEM
26. WHY MCA (SWE) – 3 1:01:06 | 36 4:56:52 | 20 2:22:13 | 8:21:39 4 FEM
32. LES TRI WOM SPEED (BEL) – 9 1:03:34 | 19 4:20:35 | 45 3:11:37 | 8:37:11 5 FEM
40. RAZOU TEAM (FRA) – 34 1:20:39 | 45 5:16:52 | 30 2:29:20 | 9:08:19 6 FEM
45. 902 – TRI POWER FRAUEN (GER) – 38 1:28:20 | 41 5:02:52 | 46 3:14:46 9:47:28 7 FEM
Bin ich süß?
leibesertüchtigung, TEXT, VeloDas war nun heute also mein erster Triathlon. Nette Sache an und für sich. Bisschen 500m plantschen, 21km radeln und dann noch 5km spazieren gehen, danach gediegen Kaffee & Kuchen. Heute mal nicht nur Rentnersuppe in den Bad Emser Thermen, sondern Ganzkörperkondometragende in der Lahn, die hinterher halbnackt im Regen einen Buckel hochfahren (oder auch mal schieben), das ganze wieder runterschlittern, um danach sich laufend mit annahenden Wadenkrämpfen Cola ins Gesicht und übers schnieke Triathlonanzügchen kippen (also ich jedenfalls).
Das hat bei mir auch alles prima geklappt. Brav hinten eingereiht, dann erst mal ans rechte Ufer geschwommen, damit der Rückweg ans linke Ufer nicht zu kurz ist, zuletzt nur noch Brustbeinschlägen ausweichend mit übelstem Kraulstil (komisch, warum die Brustschwimmer schneller sind) an Land geplätschert, überkompliziert aus der Schale geworfen, Laufschuhe nochmal zugedeckt, könnten ja nass werden. Wie im Triathlonwechselzonenkurs gelernt meine schlammigen Füßchen erstmal mit meiner Wasserflasche von möglichen Sandkörnchen befreit. Versucht mit einem nassen zugeschlammten Handtuch meine Füsse abzutrocknen. Ging irgendwie nicht. Also mit nassen Füßen in trockene Socken rein. Ging auch nicht wirklich. Dasselbe Problem mit meinen Radhandschuhen. Warum zieh ich die überhaupt an? Gibts hier irgendwo einen Spiegel? Meine Frisur…
Radelnd am Berg ein Dutzend Wechselzonenprofis überholt, vor der Laufwechselzone nochmal so richtig Gas gegeben, damit das Laufen danach auch eine schöne Qual wird. Auf dem Weg in die Laufwechselzone gedacht, dass in Stöckelschuhen noch einfacher wäre zu laufen, als in meinen Klapper-Radschuhen. Fast übers eigene Rad gestolpert, mich geärgert dass des Nachbarn Rad auf meinen heiligen Wechselzonenplatz gefallen ist und erst mal nächstgelegensten Baum zum Anlehnen meines Heiligtums genommen. Mit nassen, durchgespülten Socken gings dann aber leichter in die Laufschuhe. Die Cola war gut aber kam mir zur Hälfte wieder hoch und landete auf meinem schnieken ich-bin-wichtig-Triathlon-Einteiler. Schnelle Jungs ziehen übereilig an mir vorbei und gehen nach einem Kilometer. Da wurde mein Zustand endlich stabiler. Ein Mann in Marathonläuferstatur zieht an mir vorbei, kurze Zeit später zwei ältere Herren, die mir aber Mut zureden, der sei sowieso viel zu schnell. Nach dem dritten Kilometer halten mir Frauen vom Org-Team Haargummis. Fasse nach meiner zerzausten is-nix-mehr-Frisur, aber bekomme die Dinger aufn Arm. Zwecks der Rundenzählung. Den letzten Kilometer hüpft eine fesche Schwedin hinter und neben mir her, als hätte sie gerade mit einer Leichtigkeit unsere gemeinsame Kaffeefahrt gewonnen. Ruft “nur noch ein Kilometer”, während ich denke, “geht nich schneller, und hoffentlich seh ich auf’m Zielfoto nicht ganz so fett aus”.
Nun hat die Gute ( 01:13:49h ) höflichst eine halbe Ewigkeit auf die dritte von hinten wie von vorne gewartet (oder: 16. von 20. Klingt schlimmer;-) 01:35:31 (00:14:39-00:54:07-00:26:45)), dass wir mit unserer Blitzduscherei doch glatt die Siegerehrung verpasst haben. Als Gewinn gabs ein Handtuch. Und einen Kommentar wegen dem Duschen.
Die trockenen Erdnusskekse und die noch trockeneren Kanelbullar gingen trotzdem runter wie nix. Also mit Kaffee und so.
Der Tag konnte auch nicht besser enden, als mit drei Teenagern, die mich beim Autoausräumen fragen:
Guten Abend, geht’s Ihnen gut? Und fast ohne meine Antwort abzuwarten weiter fragen:
Bin ich süß?
Nach genauerem Betrachten des jungen Schönlings, erwidere ich ein Ja, irgendwie schon, doch. Wills der andere Schönling nun erwartungsgemäß aber auch wissen: Sagen Sie, bin ich auch süß? Darf jetzt wohl nix Falsches sagen, kommts mir. Ja, auch. Vielleicht fast noch süßer. Nun wollts das Moppelchen, Dritter im Bunde, aber auch wissen. Hätte lügen müssen. Süßer Schönling No.1 rettet mich schließlich mit einem Sie sind aber auch süß! aus dem Schlamassel. Rotwerd… mit meinem Rotwild 😉
Kampfente & BergZicken nicht in der Frauenstaffelwertung
leibesertüchtigung… ich bin empört! Wir hätten den vorletzten Platz gemacht – in der Frauenstaffelwertung des Heidelbergman. Vor den eklatanten Kaffeetanten (klasse Name übrigens!), hinter den Per Bike Girls. Und jetzt haben die uns nicht als Frauenstaffel in die Wertung aufgenommen! Unser Teamname impliziert doch eigentlich schon das Girlie-Team. Hach – und wäre beispielsweise nicht meine Geruhsamkeit geradelt, sondern die fesche Fahrerin von den Per Bike Girls, hätte’s die Goldige ja sogar aufs Treppelschen geschafft…
Team Blasenentzündung
leibesertüchtigungWir sind da ja so ein Frauenteam…
Frauenteam mit Frauenproblemen. Nicht wirklich Team Kampfente & Bergzicken. Nicht kämpferisch, vielleicht sogar nicht einmal zickig. Dafür alle Blasenentzündung. Ich war Erste. Dann hat mir die Goldige Mut zugesprochen, und bekams bei der Gelegenheit auch gleich. Und nun hat’s auch noch unsere Schwimmerin erwischt. Kann ja heiter werden. Am Sonntag. Beim Heidelbergman. Team Blasenentzündung. Mir sin die wo net abschdeiga wollet.
Freitagabendzitat
leibesertüchtigung«Wenn einem die Dinger ins Gesicht schlagen, beim Laufen, muss man halt nochmal seinen Support überdenken.»
Was haben wir gelacht. Tolle Themen, so nach alkoholfreiem Bier…
Viel Glück morgen in Ladenburg, der Herr des klasse Zitats! Und schön drauf achten, dass auch da nichts rumschwabbelt 😉 Sonst Support überdenken. Und Fahrrad auch gerne nochmal zum Putzen vorbeibringen.
Schätzelchens
leibesertüchtigung
Hardtsee-Romantik
leibesertüchtigungEs gibt nicht viel Schöneres, als den Feierabend der Abendsonne entgegen in einem See schwimmend ausklingen zu lassen…
Wassertemperatur: 15°C
Neopren-Zustand: mein Orca hat sich übern Winter ganz schön was angefressen oder muss eingegangen sein. Kann mir das sonst nicht anders erklären, dass ich da ne halbe Stunde brauchte, um reinzukommen;-)
Motto-Redefinition: mein letzjähriges, plötzlich vielseitig anderweitig interpretiertes Zitat “Wasserskifahren ist besser als Sex”… Es sind nicht die Ski, es ist das Wasser.
Waage kaputt
leibesertüchtigungSeit gestern geht die Fettmesswaage nicht mehr. Muss an der Kuh gelegen haben, die am abend zuvor draufstand. Zeigt mir nun das Gewicht in lb an, dass ich erst mal umrechnen muss. Und der Fettmess-Modus weigert sich. Keine Einstellung geht. Bin zu fett. Habs schon verstanden…
Übrigens …

mein neues Handtäschchen. Vom FlammeRouge Mannheim Star-Desiger. Garantiert Abendkleid-Ausgehtauglich. Ich liebe sowas!
Fettmesswaagen-Athleten-Modus
leibesertüchtigungTolle Sache, diese verschiedenen Einstellmöglichkeiten in meiner tollen neuen Fettmesswaage. Wenn einem sein tatsächlicher Körperfettgehalt (gestern: 23,4%, heute 22,7%.. morgen vielleicht 22,0%?) nicht so ganz in den Kram passt, wechselt man einfach in den Angebermodus Athlet. Da wird dann ein Teil des Fettes einfach als Muskelmasse interpretiert und man hat schwuppdiwupp olympiaverdächtige 17%. Hossa! Jetzt weiß ich auch, warum auf der Betriebsarztwaage bei mir vor zwei Jahren 17% rauskamen und ich mich daraufhin fürn Gigathlon angemeldet habe (jaaa…also so ungefähr war das…) : Alle Mitarbeiter in der Firma sind Athleten. Athleten mit Hörsturz. Oder so ähnlich…
Die Waage geht übrigens bis 180kg. So viel Nähe wollte ich ja schon immer spüren und auf so ein schmales Ding mal zu dritt drauf;-) Schätzungsweise geht das besser als meine Pulsuhr, auf der man bis zu 225kg einstellen kann, um drei Handgelenke zu wickeln.
Börek und Ayran. Nachts um eins
leibesertüchtigung, TEXTMental geht es mir heute wieder besser. Der Einfluss der Psyche ist groß. Konnte schon wieder nicht schlafen heute Nacht, stopfte mir um halb zwei einen halben Börek und Ayran rein. Vorletzte Nacht gab’s Bohneneintopf. Von den Bohnen, die eine liebe lange Nacht eingeweicht waren und einen lieben langen Tag kochen mussten. Kommt alles vom Kortison, sagt die nette Taucherärztin. Anderen geht’s viel schlechter. Der andere Patient, der sich mit seinen Herzproblemen abgefunden hat, aber 97% Hörverlust machen wahnsinnig. Ich verstehe ihn. Und hatte nur 38%. OK, er ist mindestens doppelt so alt wie ich.
Stand früh auf, rettete vor der Sauerstofftherapie meinen Sukkulenten, der seit über einer Woche samt einer vertrockneten Mandarine in einer Umzugskiste im Büro vegetierte und denke an Ingos Standardspruch während meiner Trainee-Zeit, als unten die Rasenmäher ratterten – ‘Isch hätt Gärtner werden sollen’. Ich werde fliegen. Mein Kopf muss frei werden. Gelingt mir hier nicht. Positive Gedanken helfen vielleicht.
Man fliegt nicht mit wiederkehrenden Tiefton-Hörverlusten und dem resultierenden Risiko von Schwindelanfällen, chronisch dann, in den Kulturschock und radelt in luftigen Höhen, wenn man mit reinem Sauerstoff unter Überdruckbedingungen
therapiert wird. Medizinisch wurde mir davor mehrfach abgeraten.
Auf die Wunderdroge Prednisolon* werde ich wahrscheinlich angewiesen sein, was, wenn der Zoll mir die Kortisontabletten bei Einreise abnimmt oder mich gar während der Untersuchung, was das weiße Pulver sein könnte, aus dem die Tabletten sind, erst mal einbuchtet. Oder mir mitten in der Pampa auf einer Abfahrt schwindelig wird, kotzübel, und wir müssen es bis zum Abend noch in Dorf X schaffen, wo’s hoffentlich eine Bleibe gibt.
Ich werde mir keine Sorgen machen, keine Angst haben. Ich werde angeratenen 7 Liter Wasser täglich trinken, bis mir von den Chlortabletten darin schlecht wird. Der Hörsturz bleibt aus. Der Hörsturz bleibt aus. Und mir wird auch nicht schwindelig. So ist das! Jawoll!
* Dieses Dreckszeug! Nebenwirkungen:
– Psyche: Depression, Gereiztheit, Euphorie, Appetit- und Antriebssteigerung, Manifestation einer latenten Epilepsie.
-Immunsystem: Behinderung der Immunvorgänge (Erhöhung des Infektionsrisikos)
Jumper
leibesertüchtigung, TEXTZwei über Dreißigjährige waren gestern ganz konkret im Schwimmbad.
Um mit einem noch unter Dreißigjährigen für eine krasse Sportveranstaltung zu trainieren.
Weil’s im konkreten Schwimmbad krasse Sprungbretter gibt, wo man ultrakorregde Jumper sieht, gesellten sich die Über-Dreißigjährigen nach erfolgreichem Training (40 Bahnen bzw. 10 Bahnen und 30 Sätze Analyse zu den 40 Bahnen mit dem Unter-Dreißigjährigen) und der spaßigen Leuchtdioden-Rutsche (musste drin gerade mal nicht anfangen zu krabbeln, um rauszukommen) zu Dragan und Alder.
Dragan war gerade am Jumpen. Alder und Freunde kuckten und kommentierten.
Krasser Salto und krasse Arschbombe. Das wollten die Über-Dreißigjährigen nicht nachmachen. Aber sie erinnerten sich an Zeiten, in denen sie unter Zwanzig waren und sogar vom Fumfer gesprungen sind. Kindergarten also, das Drei-Meter-Brett im konkreten Schwimmbad.
Ü30s hoch. Alder und Kumpels kuckten interessiert (etwaige Zellulitis in 3 Meter Höhe unsichtbar). Dragan baute Druck auf und bestieg fürn nächsten Angebersprung die Plattform. Blödmann – wir mussten doch noch diskutieren, wer zuerst, und Dragan&Co. fragen, ob das wirklich nur drei Meter sind. Dragan wurde höflichste gebeten, doch vor zu gehen. Augen zu und durch kamen aufmunternde Rufe von den jungen Hüpfern unten. Plattform vor – runterkucken – wieder zurück. Mehrmals. Scheißhoch alles. Bloß keine Bauchlandung. Oder versehentlich 3 Meter nach links springen und auf den Beckenrand klatschen. So wie Dragan, der schließlich doch mit Anlauf nach links gesprungen war, damit die drei Kumpels auf der Bank auch was vom Platsch haben.
Ich weiß, warum ich Klettern aufgehört habe. Man darf da nie runterschauen oder gar dem Sichernden misstrauen. Obwohl Sichern ne tolle Sache ist, und wie cool wäre es, sich vom 3er abzuseilen. Da hätten Dragan, Alder & Co. krass gesehen, wie der Klettergurt die Zellulite hervorhebt.
Wurden langsam trocken. Kalt auch. Blöd. Wir müssen da runter. Irgendwie. Leiter zurück ist peinlich. Auch für Über Dreißigjährige. Die eigentlich Ü32-Jährige spricht mir Mut zu. Ich soll Vorbild sein. Ein Dreier ist kein Wasserfall im Ötztal, Dragan & Alder sind keine Ötztaler Chauvi-Canyoning-Guides. Augen zu und durch. Ein toller Tipp. Runter. Ich hasse Freizeitparks. Es gibt Dinge, die macht man nie wieder. Gesteht man sich als Ü30 Jährige ein. Bis man vielleicht vierzig ist. Oder menopaust. Wer weiß. Der Bademeister will das Dreier sperren und das Einser aufmachen. Ü32 geht die Leiter runter und verstaucht sich den Zeh beim Sprung vom Beckenrand.
Nächstes Mal besser wieder wie immer: Warmwasser-Paarungsbecken.
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