Mixtape 1991

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Meine neuen Nachbarn sind heute eingezogen (Frau Magenplass ist letztendlich doch ihrer Verstopfung erlegen): ein junges Pärchen (im Verhältnis zu mir), das einen Schallplattenspieler die Treppen hochträgt. Damit kommen sie bei mir schon mal gut an. Vielleicht könnte ich mich mit einer Einladung zum Saufen einschleimen, damit sie mir den mal zur Digitalisierung meines Heiligtums ausleihen: dem Remix Album ‘Dance Passion’ der ersten Schallplatte von Roxette aus dem Jahre 1986. Vielleicht lachen sie mich auch nicht aus.

cassettedeckThemawechsel. ich besitze noch eine Unzahl an Mixtapes, Slang für in mühsamer Kleinstarbeit mit einem Kassettenrecorder aufgenommene Musikzusammenstellungen.  Aus einer Zeit, als wir auch in der Lage gewesen wären, uns das Agathe-Bauer-Lied im Radio zu wünschen. Als Teenager und Möchtegern-DJane vor der Revolution des Internets und MP3 nahm sich unsereins auch gerne mal die Zeit, Freunden auf dem qualitätsverlustbehafteten Medium Musikkassette (MC) seine aktuelle ‘Playlist’, also seinen Musikgeschmack aufzudrängen. Um ein Mixtape zu erstellen, muss man nämlich für die gesamte Dauer der Aufnahme den Song aushalten, und gegebenenfalls neu aufnehmen, weil das Stück übersteuert wurde, oder äußere Einflüsse die Aufnahme störten, wie in ganz alten Zeiten, als man noch den Kassettenrekorder mit dem eingebauten Mikrofon ganz dich an den Plattenspieler stellen musste für die einwandfreie Aufnahme, und einen dann der Ruf von Mama ‘Essen ist fertig!’ zum Ärgernis wurde.
mixtape91  Eine gute alte Schulfreundin hat mir bei einem Besuch letztens überraschenderweise ein Mixtape aufgelegt, welches ich ihr 1991 erstellt habe und sie immer -zuleide Ihres Mannes- im Auto höre.
Beim Anhören verstand ich den Mann. Vor 22 Jahren wollte ich meiner bei mir zum Baywatch kucken ein- und ausgehenden Freundin einen ‘Megamix’ produzieren mit sekundenlangen Sequenzen meiner sagen-wir-mal 150 Lieblingssongs. Zukünftig halte ich mich beim Lästern über Plattenaufleger, die die Übergänge nicht hinkriegen, lieber zurück, und verbringe den Abend vor meiner Stereoanlage, mit meinem an den Auxiliary Eingang angeschlossenem IPad, auf das ich heute nachmittag per  iTunes die Hits von damals geladen habe, und warte das Ende von Billy Joels ‘We didn’t startthe fire’ ab, das ich mit ‘Run Run Run’ von Gyllene Tider und Belinda Carlisle ‘Summer rain’ in voller Fassung ‘recorde’ – Für meine Schulfreundin und ihre Familie, mit dem amerikanischen VW Golf, der noch ein Kassettendeck eingebaut hat, und eine Dachbox, weil sich damit rumzufahren so nach Urlaub anfühle, und welche vermutlich voll ist mit anderen Mixtapes von mir, die nur eine Minderheit der Fahrgäste aus nostalgischen Gründen zu hören vermag.

Serkan und der Erdogan

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Sein eifriges Kopfnicken, einhergehend mit einem breiten Grinsen war mir schon bei der ersten Begegnung sympathisch.
Ich kehrte gerade braungebrannt, vom Salzwasser blondiert, zurück aus einem Surfurlaub auf den Kanaren und hielt diesen jungen Burschen, der mir entweder in den unterirdischen Gängen des vierstöckigen Bürogebäudes in dem sich mein Arbeitsplatz befindet, oder beim Leeren unserer Papierkörbe in den Büros begegnet, für einen lanzarotischen Surflehrer. Wenn ich auch gerade von einer blonden Französin des Wellenreitens gelehrt wurde, so war dieser schlaksige, große Mann mit den schwarzen, mittellangen Lockenhaaren, denen schon die eine oder andere graue Strähne entspringt, wildem Bartwuchs und dem braungebrannten Gesicht, das sich bei jedem Freudestrahlen in viele Lachfalten zog, das Bild eines Menschen, der sein halbes Leben im Salzwasser zugebracht hat und seine positive Ausstrahlung daraus zog. ich verspüre seitHer Lust, diesen Menschen zu fotografieren.
meinen schwulen Freunden nicht von ihm zu erzählen wäre ein großes Versäumnis.

Aber jetzt hat er auch noch eine Frau, erfahre ich heute, als ihn seine türkische Kollegin in Bezug auf unser Gesprächsthema Occupy Gezi park, türkischer frühling, auch noch als Erdogan-Anhänger verpetzt. ‘Der will doch Arabien!’ Scherzt sie, ‘und – trägt deine Frau Kopftuch?’ Serkan schaut beschämt, aber selbst wenn sein deutsch besser ist als mein türkisch, bin ich mir nicht sicher, ob er seine der deutschen Sprache versiertere Kollegin überhaupt verstanden hat. Jedenfalls zeigt sich Serkan immer hocherfreut wenn ich mit meinem Speisekartentürkisch daherrede – Merhaba, Nasılnsız? üç Mal ın İstanbul gewesen. Worauf Serkan dann imer was auf türkisch erwidert und fragt Wann gehst du Urlaub? Wır gehn beıde susamme!
Mein Istanbuler Freund Mustafa hat mir vor Jahren einmal seine Bedenken zum aktuellen Regierungschef seines Landes geäußert, aus einem modernen Staat, der strikt die Trennung von Religion und Staat bis dato vollzog, soll ein muslimischer Staat werden. Was denn als nächstes folge, nach dem Rauchverbot in den Kneipen, um sich bei der EU einzuschleimen. Etwa ein Alkoholverbot?!
Etwas Positives habe der Erdogan aber trotzdem bewegt in der Türkischen Republik. Die Reformierung des Krankenversicherung.
So Serkans Kollegin, während Serkan unintressiert mein Longboard im Flur ausprobiert. Und dann haben wieder beide ihre Hände im Putzwasser. Nicht Salzwasser.

Zum Geschichten schreiben!!!

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Es gibt Tage wie diese, da überstürzen sich die Ereignisse, das ist einfach zum – Geschichten schreiben! Nicht, dass ich in dieser Zeit nicht schon andere Ausdrucksweisen benutzt hätte, um meiner Enttäuschung Ausdruck zu verleihen, was man bei kühlerem Kopf dann nicht selten bereut. Aber jetzt, während einem Spaziergang am Wasser, dem Beobachten der Wellen, von einem Schiff aufgewirbelt, die ruhig ans Ufer schwappen und wieder gehen, kommen auch die Gedanken, und gehen wieder. Ein Diktiergerät wäre jetzt praktisch. Vielleicht entstehen auf diese Weise auch Geschichten. Die Künstlerin Katharina Franck macht das offenbar auch so, in ihrem Lied ‘Winter’ [ http://www.youtube.com/watch?v=uW6bHD6JsCE&sns=em ] . Oder wie sonst schreibt sie einen als Songtext verwendeten Brief auf dem Fußweg zum Bäcker. Zum Geschichtenschreiben nochmal! Und beim Überqueren der Straße knallen hinter mir zwei in der engen Straßeneinfahrt wartende Autos gegeneinander. Das Fahrzeug mit der Anhängerkupplung fährt auf das hinter ihm stehende drauf, um ein entgegenkommendes Fahrzeug in der engen Straßenabbiegung passieren zu lassen. Wer ist schuld?
Heute Nachmittag hätte ich die einmalige Gelegenheit gehabt, ein Polizeiauto zu klauen, dessen Fahrer in meinem Stammcafé Pause einlegt. Alles schon passiert, erwidert der zwinkernde Ordnungshüter und erzählt von Unfallaufnahme bei laufendem Motor und steckendem Schlüssel. Nicht zu fassen, denken wir uns. Bei der Gelegenheit erzähle ich Stunden später davon meinem Freund und Polizist in Pension. Mir kommen die Tränen. Bei ebensolcher Aufnahme an einem Hang bei nicht angezogener Handbremse. Die Kollegen drehen sich um und das Auto ist weg! Die Karriere zum Polizeioberst somit vergeigt. Kurze Zeit später taucht ein Bauer auf und erkundigt sich über die Zugehörigkeit des grün-weißen Wägelchens, das seine Scheune gerammt hat, zu den Beamten. Aufatmen.

Achtung! Gesetzesbrecher!

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Mit dem Fahrrad in Zone 30 entgegen der Fahrtrichtung einer Einbahnstraße zu fahren, die nicht explizit für den Fahrradverkehr freigegeben wurde, kann durchaus als rechtswidriges Verhalten angesehen werden. Dabei auch noch bei Regen und schlechter Sicht über einen in Deutschland hergestellten – vermutlich ohne Zuhilfenahme arbeitender Kinder – Nabendynamo eine Fahrradbeleuchtung zu betreiben, die sich zwar mit dem Red Dot Design Award auszeichnet, aber nicht nach deutscher Straßenverkehrsordnung zugelassen ist, mag sowohl als Handeln entgegen der in diesem Land geltenden Gesetzgebung, als auch unvernünftig nach Kants kategorischem Imperativ ausgelegt werden. Dieser besagt:

Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne.[§7 GRUNDGESETZ DER REINEN PRAKTISCHEN VERNUNFT in der KpV]

Manchmal möchte man aber auch einfach mal fünfegradseinlassen und eine Runde shoppen gehen in Mannheims Quadraten, an einem Samstagnachmittag. Die selbsternannten Hüter des Gesetzes sind dennoch immer und überall anzutreffen. Dazu müssen sie offensichtlich nicht einmal  ein Fahrzeug führen, das in diesem Land zugelassen ist.
Ich wurde heute von einem richtigrum in die Einbahnstraße abbiegenden grauen Mercedes Kombi der E (=ernsten) Klasse mit Berner Kennzeichen von der Fahrbahn abgedrängt, steige ab und schiebe mein Fahrrad auf den Gehweg. Der Mercedes mit dem schweizer Kennzeichen hält an und bedient seinen elektrischen Fensterheber. Ich halte inne und erwarte ein mit schweizerisch rollendem ‘R’ ‘Gruezi mitanand’ und vielleicht ein Kompliment zu meinem schönen Fahrrad mit den DT Swiss Felgen.  Stattdessen werde ich in akzentfreiem Deutsch auf meine Ordnungswidrigkeit hingewiesen: ‘Wissen Sie, dass Sie hier entgegen der Fahrtrichtung einer Einbahnstraße fahren? Das ist verboten! Ihnen ist schon bewusst, dass Sie dabei Ihren Führerschein entzogen bekommen können?’

Sekt und Sekten

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Neulich beim Geburtstag. Wir tranken Sekt und unterhielten uns über Sekten. Zufällig kam die Frage auf, ob das eine vielleicht auch etwas rein vom Wortursprung her mit dem andern zu tun haben könnte. Ist man schon ohne weiteres Zutun eine Sekte, wenn man sich mit ein paar Freundinnen zum Sekttrinken trifft? Trinken Zeugen Jehovas Sekt oder dürfen die nur keine Blutspenden annehmen? Fragen über Fragen…

Hebebrücken und riskante Segelmanöver

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Bisher dachte ich, die Hydraulik des Hebemechanismus an der Mannheimer Diffenébrücke wäre kaputt. Doch gestern stand ich länger im Autostau an der teilweise angehobenen Brücke. Der Mannheimer Hafensupport war schon im Anmarsch, als auch der Linienbus umdrehte und eine Umleitung einschlug. Ich frage mich jetzt, ob der Grund der blockierten Brücke ein Manöver eines meiner Segelkameraden war 😉

Make the most of now

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Irgendwie ist das doch komisch, dass man heutzutage Telefon- und Stromverträge absolut zettelfrei mit Vertragsabschluss- und Rechnung-Online erledigt, ja, von den Unternehmen sogar mit Boni gefördert wird, hat man aber ein Problem mit finanzieller Auswirkung, bekommt man vom Telefonsupport mitgeteilt, dass E-Mail-Anhänge – und seien es die PDFs mit Zusagen, die mir das Unternehmen selbst als Anhang per E-Mail geschickt hat – prinzipiell nicht geöffnet werden und die Kommunikation ausschließlich schriftlich, also mit Zettel und Briefumschlag, Porto und Post, erfolgen muss. Bis man überhaupt beim Telefonsupport angelangt, wühlt man sich durch einen Dschungel von FAQs und Online-Services, den ich zur Beschwerde einer Abbuchung der Gebühr für einen Router, der mir bei Vertragsabschluss nachweislich als kostenlos zugesichert wurde, bereits mit Anhängen der Vertragsbestätigungsemail genutzt habe. So geschehen heute morgen mit Vodafone. Ich erwarte schon auf die lästige E-Mail mit der Aufforderung zur  zeitraubenden Umfrage zur Servicezufriedenheit. Diesmal warte ich nicht mehr auf die Gutschrift auf meinem Rechnungskonto zwecks Bewertung mit vollster Zufriedenheit.

Meine Haare gehören ins Gesicht

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Mein Mützengesicht sollte für einen Visumsantrag biometrisch abgelichtet werden. Die Schnellvariante Automat reicht dafür, dachte ich. Es brauchte zwei Versuche, wegen einem nicht funktionierenden Mannheimer Hauptbahnhofsautomaten, der mir in ohrenbetäubender Lautstärke anspricht, ich solle JETZT auf den grünen Knopf drücken, wo kein grüner Knopf auf dem Touchpad erscheint, und dann einfach unerwartet selbst auslöst und das Desaster nach Ankündigung, ich hätte weitere Versuche, trotzdem gleich druckt. Einliefern lassen hätte ich mich, wäre ich chinesisches Konsulat und bekäme das Bild vorgelegt! Deshalb saß ich vorgestern in einem funktionierenden Automaten, mit richtigem grünen Knopf, aber auch das Ergebnis ließ mich in meiner Eitelkeit unbeeindruckt.

Die Vorgabe mit dem ausdruckslos Kucken und keine Haare im Gesicht ist aber auch hart! Meine Haare GEHÖREN ins Gesicht. Und Kopfbedeckungen sind nur aus religiösen Gründen erlaubt [ Fotomustertafel Bundesdruckerei.de ], wie soll ich mein Mützengesicht religiös begründen? Es reicht nicht, wenn Kolleginnen mich auf meinem Foto im Adressbuch der Firma nicht wieder erkennen, weil ich dort keine Mütze trage. Eine Freundin hat mir neulich erzählt, dass ein Österreicher ein Passfoto mit Nudelsieb auf dem Kopf durchsetzen konnte. Das gefiel mir! Nach all den doofen Passfotos wollte ich endlich mal ein Foto, auf dem ich mir schön genug bin. Das sieht besser aus als mein Fahrradhelm. Ich habe eine Idee…

Man(n)schettenknopf

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Mein Blick zog sich heute auf die Hemdsärmel meines Schulungsreferenten. Er setzte sich beim Mittagessen zu uns und erzählte etwas von dem Erfolg unseres Produkts beim Kunden. Das interessierte mich leider nicht. ich war abgelenkt und dachte nur an das eine. Bis ich mir durch meine Frage Gewissheit verschaffte. Es war tatsächlich so. Der Mann trägt IPods. Die classic Version. Als Manschettenknöpfe. Ich will das auch! Aber ich bin eine Frau. Frauen tragen keine Manschettenknöpfe sondern Handtaschen. Mein Kollege beruhigt mich, die sich schon diskriminiert fühlt, damit, dass wir Frauen sonst in der BusinessBekleidung viel mehr Freiheiten haben als Männer. Ich schaue an mir herunter, hohe Stiefel, türkisblaue Strumpfhose, Stulpen, kurze Hose und will mir meinen Kollegen darin gar nicht vorstellen. Und überhaupt, die Ohrstecker, die ich trage. Wenn sich ein Mann diese Farbenfrohheit erlaube denkt sich die Gesellschaft den Rest. Meine Ohrstecker sind Marke Eigenbau. Ich glaube, es sind zweckentfremdete … Manschettenknöpfe.

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Jetzt Karriere machen: als Referent/in zum Pilzesuchen

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Heute morgen in meiner Inbox: Ein namhaftes – sagen wir mal Logistik – Unternehmen sucht eine/n sogenannte/n “Referent/in zum Kistenpacken“. Ein durchaus ernstzunehmendes Stellenangebot, das zumindest dazu verlockt, die Ausschreibung mal durchzulesen, was so ein Referent zum Kistenpacken (vor allem jetzt in der Vorweihnachtszeit) so macht. Google zeigt die Stellenausschreibungen an. Der Link führt jedoch auf die gewöhnliche Jobportalseite – ohne die Kistenpackreferentenstellenanzeige. Für den Referenten zum Pilzesuchen hat die IT-Abteilung die Stellenbeschreibung noch nicht aus dem Internet eliminieren können. Leider nichts für mich, ich bekomme Würgereiz beim anstandsmäßigem Verzehr von Pilzen und auch keine fließenden Pilzkenntnisse. Falls eine Referentin für schwedischen Joghurtimport gesucht wird, hätte ich Interesse. War ANONYMOUS aktiv? Ich finde das jedenfalls ziemlich lustig.

küçük kestane

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Güzel! Schön! İch verlasse İstanbul bei sonnigen 16 Grad,neuem Hüftgold, türkischem Vokabular und einer Hochzeitseinladung. Nicht der zu meiner eigenen, um das klarzustellen (mein Blog ließe auch anderes vermuten). Vor ein paar Tagen war ich, frierend, kurz davor, bei 10 Grad und Regen in Üsküdar einen Wintermantel zu kaufen. Der Hinderungsgrund: das nicht wasserabweisende Material, der Preis (>=deutsche Verhältnisse) und die Zuversicht auf einen milden Winter in Deutschland bei wetterberichteten 17 Grad in Mannheim. Das mit dem Shoppen – alişverise gitmek – wollte ich ohnehin nur auf Mokkatassen und İki 2 BJÖRN BORG – der alte Türke 😉  – Pants vom Bazar in Sultanahmet – [Sultan’Achmet] der Stadtteil für Touristen treffen Touristen – beschränken, und dabei besser als letztes Mal verhandeln. On 10 TL dafür war ein Erfolg, Es ist interessant, welchen Unterschied es machte, ob man zu zweit, will heißen ein zweites Blauauge – hoş mavi göz, oder alleine über den Bazar schlendert. Alleine musste ich fast darum bitten, etwas verkauft zu bekommen. 500 beş yüz Gramm Turkish Delight für den Preis eines Hemds (mais c’est pour homme! – mir doch egal), gehandelt von 30 otuz auf 25 yirmi beş Lira. Und dann die Feststellung, dass man an anderen Marktständen ein Kilo dafür bekommen hätte. Das ärgert die Schwäbin kurz und erweckt das Gourmetdenken – bestimmt wie bei Wein, länger gelagert, bessere Qualität.