Nachdem mein 300 Meter entfernter Nachtankunftsparkplatz schon hoffnungslos überfüllt war, begab ich mich in die undenkbare Situation, dass direkt in meiner Straße mit Blick von meinem Schlafzimmer ein Parkplatz gerade frei geworden sein könnte. Es war so, eine Parklücke so groß, dass ein Sprinter ohne Korrektur vorwärts seitlich einparken hätte können, für den fahrradschuppen allemal ausreichend. Auf der benachbarten Seite ein Platz für einen Kleinwagen, oder mit einem Touran nicht Schrammenfreies Einparkmanöver, das allseits geöffnete Handbremsen so nach Pariser Manier erfordern würde. Ich befand mich 10m entfernt von dem Glückstreffer an der Kreuzung und gewährte Vorfahrt. Was dann passierte erinnerte mich an die Situation im Film ‘Grüne Tomaten’, als der liebenswürdigen Dame, die ihren Kummer gerne mit Schokoriegel kompensiert, auf dem Kaufhausparkplatz von zwei Zicken im Cabrio der Platz weggeschnappt wird: eine dreikäselange Kleinwagenknutschkugel japanischer Bauart parkt in den LKW-Parkplatz ein und ermöglicht mit ihren 2m Abstand zum Vorderen und 3m zum hinteren Fahrzeug nicht einmal einem weiteren Kleinwagen einen Parkplatz. Ich erwäge kurz die spontane Reaktion der Dame in ‘Grüne Tomaten’, aber besinne mich doch des Besseren, da dieses kleine Ärgernis doch keine 250€ Eigenbeteiligung wert wären.
Stattdessen musste ich eine weitere Runde um den Block fahren, um mich letzendlich Kante an Kante zwischen ein Parkverbotschild und einen unschuldigen Kleinwagen zu plazieren, dessen Fahrer morgen früh meine Stoßstange beim Ausparken berühren wird und einen ganzen Tag bibbert, dass ihn hoffentlich keiner dabei beobachtet hat.

Die Vorgabe mit dem ausdruckslos Kucken und keine Haare im Gesicht ist aber auch hart! Meine Haare GEHÖREN ins Gesicht. Und Kopfbedeckungen sind nur aus religiösen Gründen erlaubt [






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