Mit dem Schiff aufs Schiff

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MILVAs ursprüngliche Bestimmung war von Beginn an, auch mal bei Allsång på Skansen mitzusingen. Daher bewarben wir uns im Januar 2017 beim Eurovision Song Contest in Schweden für einen Auftritt im Stockholmer Schärengarten. Die Konkurrenz war groß. Bei anfänglichem Wartelistenplatz # 787 rückte MILVA binnen einem Jahr in die 600er Zone auf, und da hatte ein Hafenmeister Mitleid mit den 18 Fuß Oberweite und 1,15 Tiefgang, dass sie in die Finalauswahl aufrückte.

Nach einigen notwendigen Vorbereitungen, wie dem TÜV für den bereits drei Jahre alten Trailer, (bei dem wir durchaus etwas dazulernten und halsbrecherische Manöver fuhren, die bei nicht festgezurrten Spanngurten das Überfliegen der MILVA über den blauen Herrn OVLOV, unseren gebliebten blauen Rebellen Volvo V60, zur Folge gehabt hätte), gings am 12.August, einem Sonntag zwecks der Verkehrslage Richtung Norden, los Richtung Bullandö.

Segelidylle Mannheimer Altrhein

Im Himmel, logbook, photography, RETREAT, URBAN TURBAN

In Erinnerung an Martin†  Im Himmel.

( Absegeln der Seglervereinigung Mannheim e.V. im Oktober 2015 )

Let your sports gear speak

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Untenrum

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Saisoneröffnung im Segelverein 2017. Mangels neuer Vereinsmitglieder oder Schiffsneuzugänge am Steg gab es dieses Jahr keine Bootstaufe. Was unsere Takelmeisterei jedoch nicht davon abhielt, trotzdem mit Sektausschank auf die Neuerungen in den Tiefen unseres Vereinsdampfers anzustoßen: die neue Fäkalienpumpe. Ein Wunder der Technik, wenn man die bisherige Lösung für die Entsorgungen der Vereinsmitglieder kennen und riechen gelernt hat. Die nichtsegelnden Neuinstallation der SVM wurde somit getauft auf den Namen ‘Kleines Arschloch’.

Untenrum hätte auch die kleine MILVA einiges zu bieten gehabt fürs diesjährige Ansegeln. Muschelsuppe wurde gemunkelt, stattdessen wurden Steaks gegrillt und Flaschengeister entzündet.

Da der noch nicht ganz vergangene Winter, das Eis, die Vogelscheiße La Rossa statt mit allen Wassern gewaschen mit die Wasserqualität des Mannheimer Hafens bestätigenden Kleintierchen ganz schön zugesetzt hat, ist jetzt erst einmal eine kleine Wellnesskur von Nöten, damit sie auch morgen noch kraftvoll durch die Weltmeerchen singt.  So einem Jahr Süßwassergelage hält offenbar auch kein Offshore-Antifoulinganstrich stand.

Ice Age 2017 | Mannheim Harbour

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„If there’s more than one possible outcome of not getting your boat out of the water before onset of winter, and one of those outcomes will result in disaster or an undesirable consequence, then someway it will end up that way.“

An example of applied Murphys Law. Personal circumstances and some kind of procrastination were leading to the fact that my little sailyacht MILVA18 – who definitely is not built for an expedition to Antarctica – had to stay all winter long in her berth. Due to very low water level already in beginning of December, there was no way to get her with 1,15m draught into the wharf for craning at level 0,5m. Surely, exactly this winter is supposed to become a tought one.

Any ideas to prevent her from damage are more than welcome.

 

VA18 im Sandhofener Altrhein 2016

Schorsch vun der WaSchPo

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Die kleine Milva wünschte sich mal wieder Auslauf und Gesellschaft. Das ist im Hafengebiet im Sandhofener Altrhein unter gesonderter Genehmigung  für Mitglieder der anliegenden Wassersportvereine erlaubt.
Milva wohnt bei der Seglervereinigung Mannheim am Stützpunkt Dordrecht, und lag dort den ganzen Sommer ohne Gassifahrt am Dock, was unter anderem daran lag, dass die kleine 18-Fuß-Lang kurz nach Saisoneröffnung Opfer eines schweren Diebstahls wurde: sie wurde in einer vereinsamten Nacht ihres Außenbordmotors entledigt. Dies machte die Einhandsegelei der MILVA Kapitänin im von großen Flußfrachtschiffen doch frequentierten Hafengewässer mangels einer sicheren Manövrierbarkeit in jeglicher Situation leider unmöglich. 

Die kleine Milva wollte aber so schnell ihre Existenz am Seglerstützpunkt ‘Dordrecht’ wegen unrechtsmäßigen Handlungen Dritter nicht klein beigeben und diente weiterhin als Ort der Erholung: von sanftem Wasserplätschern in den von Wind und Berufsschiffahrt ausgelösten Wellen umgeben, ist Milva für ihre Eigentümerin eine Oase inmitten Mannheimer Industrieromantik.
Die Erholung am Steg des Segelclubs ist derzeit allerdings nur gegeben außerhalb der unregelmäßigen Öffnungszeiten einer Institution, die sich diesjährig ‘Babylon Palast’ nennt. Der Name ist Programm.


Während im vergangenen Jahr ausschließlich der Soundcheck der Anlage stattgefunden haben muss (welche das Zeug zur Beschallung der gesamten Friesenheimer Insel hat) und sich durch kurz angespielte Stücke türkischer Populärmusik für ruhende Segelvereinsmitglieder vorzugsweise nach Mitternacht bemerkbar machte, ist der Babylon Palast nun zur Live-Location für Freunde arabischer Weltmusik etabliert. Das Zeitgefühl der Veranstalter hat sich seit der Soundcheckphase nicht wesentlich geändert, will heißen, der Habibi-Punk geht so um halb eins los und endet frühestens um 3 Uhr morgens.

Blick aus dem Babylon Palast

Nun war an diesem Abend Ende September die Idee, der einem den Schlaf raubenden Beschallung seitens des Bablyon Palasts dadurch zu entkommen, indem man die Nacht ankernd auf dem Wasser in der Müllberg Lagune verbringt. Allein bei lauem Wind losgesegelt, optimal um mal die Handhabung des Gennakers auszuprobieren, lies der Wind nach, aber die Gesellschaft kam. Gesellschaft mit funktionierendem Innenbordmotor und Damenbesuch. Wir vereinbarten, unseren Anker zu werfen und das größere Nachbarboot bei uns festzumachen.

VA18 Segeln im Sandhofener Altrhein bei Flaute

Ein ruhiger Abend mit Verwertung aller noch an Bord befindlichen Vorräte vom vergangenen Sommer. Bis ein herannahendes Motorboot mit hellen Scheinwerfern etwas Unruhe in die illustre Runde Schiffchen brachte.

Was folgte war eine längere Diskussion über die angebliche Illegalität unseres Daseins vor Anker im Hafengebiet. Der Zettel vom Segelvereinsvorstand höchstpersönlich unterschrieben, den ich aus meiner Kajüte hervorkramen konnte, stellte sich als unzureichend heraus, da es nur das Segeln erlaubt, aber nicht das Ankern oder gar Übernachtens auf einem Sportboot!
Der Strafzettel zu der Verwarnung wegen verbotenen Ankerns im Mannheimer Altrhein als Mitglieder eines anliegenden Wassersportvereins über 50 Euronen wurde ausgestellt und ausgehändigt, mein motorisierter Kamerad aufgefordert, uns Manövrierunfähigen doch in den Heimathafen zurückzuschleppen. Über den Verbleib meines gestohlenen Außenbordmotors, welcher uns ja quasi überhaupt erst in die Manövrierunfähigkeit bei Windstille brachte, konnten der Chefbeamte und seine untergeordneten Kollegen leider aber keine Auskunft geben. Stattdessen revidierte der Beamte angesichts mulitple leerer Flaschen alkoholischer Getränke seinen Schleppbefehl und genehmigte schließlich das Notfallübernachten, unter Aushändigung seiner Visitenkarte, die von ihrem Erscheinungsbild derart inoffiziell aussah (ein in türkisblauer Lagune ankernder Katamaran zierte die Karte) , dass wir auch den Strafzettel von Schorsch nicht ernst nehmen konnten.

Festmachen will gelernt sein

Alle in diesem Artikel geschilderten Handlungen und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen wären zufällig und nicht beabsichtigt.

The old can and the sea

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Recently I voluntarily payed double prize for a bottle of dishwashing detergent of the same environment-friendly pretending Belgium based company just because of nicely designed bottle and a label attached that was saying ‘This bottle is produced from plastic waste found in the canals of Amsterdam before it could reach the North Sea’. The limited edition bottle is the eye catcher for the company’s Ocean Plastic Project and attracted me even more after having read the truth about the bio-degradable potential of different kinds of waste that is continuously thrown into the sea, check out the oceancrusaders.org article about Aluminiumcans in the ocean! What I did not know – waste_DKNorthseaCoast1hence not playing the environmentalist on board and rebuking my captain and friend for throwing beer cans into the North Sea – that these metal cans are not just oxidising quickly and decomposed after a short while lying on the sea ground, but taking around 200 years for that process! The reason is a plastic layer put onto the Aluminium to keep the beer from turning into a foul taste due to its metal turbidity character when canned. After that I hope my GFK boat will never sink, and That I can still use the content of the ocean-waste-recycled bottle for washing up onboard and from board with a quiet conscience.

MILVA & TECHNIK: Segelboot auf einem Trailer sichern

logbook

Weil das bei der ersten Fahrt mit der MILVA auf dem Anhänger (frisch aus der Werft) fast schiefgelaufen wäre, hier ein weiteres Tutorial aus der Reihe Frau…verzeihung..MILVA und Technik: Wie sichert man ein kleines Segelboot mit Festkiel auf einem für 100km/h zugelassenen Bootsanhänger, sodass man auch bei gegebenen Straßenverhältnissen die zugelassene Höchstgeschwindigkeit fahren kann und nicht mit 60 km/h auf der Bundesstraße herumgurkt und jeden zögernden Fahrer an Einfahrten verflucht – nur um nicht abrupt bremsen zu müssen, was die 800kg Schiff schräg über einem ins Wanken bringen könnte. Das Wanken kann natürlich auch bei richtig gesichertem Schiffchen passieren, und das Schneckeln mit einer kilometerlangen Autoschlange hinter sich trainiert ungemein das Selbstbewusstsein, aber man könnte, wenn man so will, Risiken vermeiden und das mit dem Selbstbewusstsein zum Beispiel beim Verrichten der Notdurft mitten in der Schleuse in einen – mangels Platz für ein Bordklo – Eimer üben. Nur so als Anregung für Adrenalinjunkies.fixOnTrailer-24

Punkt 1: Wenn das Boot schon in der Werft mit Spanngurten auf dem Anhänger gesichert ist, keinesfalls einfach losfahren und dabei denken, das mit den lockeren Gurten gehört so, das Boot muss bisschen Freiraum zur Selbstverwirklichung haben während der Hängerfahrt. NEIN! Das gehört so bei der Lagerung des Schiffs auf einem Anhänger, damit sich nichts verzieht. Für die Fahrt müssen die Spanngurte festgezurrt werden. Nach dem Prinzip des Aufbaus einer Slackline. Damit die Gurte während der Fahrt nicht flattern, am besten die Gurte etwas drehen, bevor man den Haken am Anhänger einhakt und den Spanngurt festzurrt, um die Windangriffsfläche zu reduzieren. Altes Brummifahrerlatein.

Was passiert, wenn man das nicht tut: nach der ersten Unebenheit verschiebt sich während der Fahrt das Boot auf dem Trailer, und man wundert sich beim Blick in den Rückspiegel, warum der Spanngurt, der vorher doch noch fest war, plötzlich so flattert.

Punkt 2: Wenn alles nur so auf OLYMPUS DIGITAL CAMERAdem Schiff herumliegt, Mast mehrfach auf Tragekreuz und Auflage mit Verbindung zu Ösen und Klampen am Schiff befestigen.

Punkt 3: Was auf längeren Fahrten am Schiff herumflattern und Schaden nehmen könnte (Windex, Windmesser,  ans Heck klappernde Badeleiter) abmontieren. Am besten auch noch das Vorstag mit Furlex vom Mast oben lösen und dicht am Mast befestigen, damit die Furlex nicht so einsam am Mast unten rumhängt, bei der Fahrt flattert oder sich sogar vom Flattern Gewinde lösen …

fixingOnTrailer-6813Punkt 4: Fallen und Rollreffanlage gut um den Mast binden und/oder mit Frischhaltefolie(und dann Tape) sichern.

Das Tape mit der Klebeseite nach außen um den Mast und Leinen wickeln und nach einer Umwicklung zurück- KlebeSeite an Klebeseite – dann ist alles mit Tape gesichert, aber hinterlässt keine Klebespuren die man nie wieder wegbekommt.

Punkt 5: Spanngurte anbringen, entweder einen alten Feuerwehrschlauch als Polsterung an den Kanten verwenden, oder Teppichreste oder Lappen an den Bootskanten als Schutz unterlegen. Spanngurtverschluss wenn möglich (Bug Spanngurt) auf der rechten Seite (in Land mit Rechtsfahrgebot) positionieren, um bei eventuellen Nachspannmanövern auf der Autobahn nicht auch noch in der Schußweite von Rasern zu hantieren.

Punkt 6: Spanngurte so fest wie möglich zurren und überhängenden Gurt mit Knoten/Folie/Tape sichern (siehe Punkt 1)

Punkt 7: steht der Mast mehr als einen Meter nach achtern über, rotes Fähnchen anbringen

Punkt 8: Für Brückendurchfahrten die Höhe des Boots samt Mast auf dem Trailer bestimmen. Die VA18 maß 3.40m und passte damit gerade so unter den Brücken um Kortgene in Zeeland (4m Durchfahrtshöhe)

Punkt 9: Mastauflage am Trailer. Die taugt leider nichts, weil die VA18 mit ihrem sicher 9m langem Mast übertakelt ist. Wie auf dem Foto oben sichtbar ist, steht der Mast hinten einige Meter hinaus, womit man in der Höhe sicherlich mal beim Fahren einer Kurve irgendwo hängen bleibt. Der Mast ist besser oben montiert. Kürzt man das Mastkreuz, kommt man auch auf unter 3m Höhe. Desweiteren wackelt der Mast auf der Mastauflage unten enorm, was ihm auch garantiert nicht gut bekommt.

Na dann allseits gute Fahrt, keinen Seitenwind und immer genügend Luft überm Anhänger!

le skipper, c’est moi

Cours Français, logbook, TEXT

N 51° 44.313′  E 003° 50.869′  |  Scharendijke, Brouwersdam, Grevelingen Meer @ 5 Beaufort Wind, Nord-Ost, 1m Wellenhöhe

Geschichte war noch nie meine Stärke. Aber meine Aussagen glaubwürdig. Deshalb wurde ich im Französischkurs bis zu einer kurzen Lola rennt Rothaarrebellenphase auch Napoleon genannt. Klein. Aufmüpfig. Führungsstark. Mir rutschte da mal ein ‘L’État, c’est moi’  raus, als Antwort auf irgendwas, das ich garantiert nicht verstanden habe im Konversationskurs – aber alle lachten. Das Niveau des Kurses ist für meine Sprachbegabung eine Idee zu hoch. Ich rutschte da so rein, weil Lehrerin wie Mit-Francophile so unwiderstehlich waren, ich dank Stereo Total etwas französeln kann und das Thema des Schnupperabends ein von Anglizismen nur so Strotzendes war.

Da nimmt man das englische Wort und betont es französiiiisch, oder  assoziiert ‘L’État, c’est moi’ mit Napoleon und alle nicken. Bis einer Wochen später ins Zweifeln gerät, Wikipedia befragt und aus dem kleinen Napoleon Louisa Quatorze wird. Jetzt hat die an einem Siebzehnten Geborene Vierzehnte auch noch das Führen von Kleinfahrzeugen unter Segel in meerartigen Gewässern begonnen.

Einmal mit drei des Segelns unkundigen mittelalten Flamen auf einem fränkischen Wohnschiff, mehrmals mit des Segelns seit der Kindheit vertrauter, meist temperamentvoller argentinischer All-Female Crew auf einem sogenannten Weekender, der mit seinen 18 Fuß mal leicht bei Flaute an Dickschiffen vorbeizieht, oder aber bedrohlich bei Seegang schaukelt. Die Flamencrew hat gemacht, was La Capitana befohlen hat. Es war nur ein Tag, maximal drei Windstärken, der Dampfer 10 Meter lang und tonnenschwer, die Crew hatte Bier, nicht gefroren und keine Angst. VA18, Oosterschelde, 4BfAuf einem nah am Wasser gebauten 5,80m Schaukelschiff bei einem Meter Welle und fünf Windstärken, der Ungewissheit, ab wann bei wie hoher Welle eine Varianta 18 in ungünstiger Lage parallel zur Wellenrichtung umkippt, einer Argentinierin in beidseitiger Nicht-Muttersprache Sicherheit zu geben und Kommandozentrale spielen – der Skipper hat das letzte Wort, für Diskussionen keine Zeit und bei Patenthalsen keine Geduld mehr – ist eine andere Geschichte. Vielleicht gibt mir das Buch Psychologie an Bord hilfreiche Aufschlüsse zum Bändigen temperamentvoller Crew und Unterdrücken der eigenen Hilflosigkeit 😉

MILVA KOCHSTUDIO

fressen - einfach nur fressen, logbook, TEXT

Chili Con Carne, Tacos, GuacamoleNoch bevor sich Heerscharen bei Aldi um den Thermomix Verschnitt kloppen konnten, wohl aus einer dem Hamburger Abendblatt geschuldeten Sinnkrise heraus, die “Ein Leben ohne Thermomix ist möglich, aber sinnlos” titulierte, übte sich unsereins glücklich und zufrieden in freiluftköchelnder Nahrungszubereitung mit Utensilien, die in vier Weinkisten Platz redcurryfinden mussten und einem glutenfreien, rindfleischveganen Ernährungsstil gerecht wurden. Man könnte es auch bezeichnen “Der Schlemmertörn”, und ich Varianta 18 Bordküche, Curryzubereitungverstehe nicht, was daran sinnlos sein sollte,wenn man nicht die Zeit meint, die bei derartigem Kochen, im Wasser schwankend auf kleinstem Raum draufgeht, während das Riesenungetüm, in der aktuellen ZEIT auch genannt “Das iPhone aus Wuppertal” gewisse Püriergerichte in einem Bruchteil der Zeit erledigt.

Wahrscheinlich ist das Kochen-2.0-Gerät zu wesentlich mehr imstande als nur die simultan Ribeye on Cobbs Barbecuewärmende Zubereitung von Püriertem.Erwarten würde ich von einem Wundergerät in derartiger Preiskategorie – das auch meine Vorwerk-affine Mutter in der Küche stehen hätte, wäre ihr Körper nicht schon längst von Unterirdischen Friedhofsarbeitern in der Sorgfalt eines Thermomixvorgangs zersetzt – auch das Entsaften von Spinat und Karotten und die Zubereitung einer Fleischbrühe, wo ich doch gerne Klare Brühe mit Brocken drin esse.

Pasta met ZeekraalDoch selbst wenn: wie soll so ein Riesenklopper (der für die sechsköpfige Familie meines Metzgers dann auch noch zu klein ist!) dem Leben einer Hobbyköchin Sinn verleihen, die nach drei Monaten in improvisierter Kombüse in die 20 Quadratmeter Wohnküche zurückgekehrt die Eier in einen Topf Wasser legt, um dann festzustellen, dass man ja einen automatischen Eierkocher hat. Unnötigerweise.

Bohnenpüree Avocado WrapDas sinnlose Bordleben im Milva Kochstudio wurde unterstützt durchTapasbar Varianta 18

  • zwei Campingkocher mit vier Töpfen und einer Pfanne
  • einem Stabmixer (Landstrom)gluten free pancakes
  • drei Schneide- und gleichzeitig als Teller verwendbare Holzbrettchen
  • ein Nudelsieb, überflüssig aufgrund des Trangia Nudelsiebdeckelsystems und dem verblüffenden FÖRBLUFFAD Kochtopf des pseudoschwedischen Möbelaldis
  • zwei Suppenschüsseln, Becher und Salatschüssel aus kompostierbarem Bambusmaterial, Besteck und Pfannenwender

Gegen niederländisches Appelgebak, Bitterballen und Kibbelinge hat die thermomixlose Kombüse durchaus leckere Resultate hervorgebracht, sowie einschlägige Erfahrungen wie zum Beispiel die Erkenntnis, dass man Küchenkräuter auch bei Lagerung auf einem Boot der Haltbarkeit und osmotischen Vorgänge wegen besser nicht mit Salzwasser wässern sollte;-)

saltWatering-1 buckwheat pesto

The time it takes to put on nail polish

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One month. And it is not really that I am so stressed with work that i cannot even finish some cosmetics on my toes to let them look like as shiny rebel blue as my company car. nailpolish-8502

I do nothing. Nothing but sleeping, checking the weather, paying harbour fees, getting a hungry stomach filled, and starting to put on nail polish. Just to make use of the things I brought with my luggage for a 12 weeks vacation using a so-called work time account.

The word itself seems to be misleading, as I bought time from a yearly bonus added to my salary to just do not what the word is expressing: work.

milva18-8802Instead, I am literally hanging around on my 18 feet measuring sail yacht, as the size of this apparently fast racing ‘mini cruiser’ does not even allow a 1.60m person to stand inside (with the sprayhood attached, it almost does), but is giving indeed more comfort than a similar sized tent for two. Especially in the occasion of rain falling. In addition to that, staying in a harbour on a boat of that size in the Netherlands is much cheaper than staying on a camp site. The most expensive marina charged 15€ per night with free parking of my car outside, while the camping close to the harbour charged 41€ for a tent, two persons and a car.

Besides the partially used nail polish, i brought with me an Ukulele, a Guitarlele, the GarageBand app on my IPad for amateur music recordings, DVDs, a race bike, my Carver longboard, 7 novels to read plus the obligatory two bibles of Belgian-Dutch waterways -the Wateralmanak, two books about sailing and one to get a better understanding about the weather. According to my efficiency in putting on nail polish, now guess the equipment I could have left at home.